03.04.2017

Steffi Buchli

«Ich bin überrascht, wie überrascht alle sind»

Die Sportmoderatorin verlässt das Schweizer Radio und Fernsehen nach 14 Jahren. Im Interview mit persoenlich.com erklärt sie ihren Wechsel per Ende Juni und weshalb sie für den neuen Sportsender «MySports» tätig sein wird.
Steffi Buchli: «Ich bin überrascht, wie überrascht alle sind»
«‹MySports› bietet mir nun exakt das, worauf ich Lust habe», sagt Steffi Buchli zu ihrem Wechsel. (Bild: UPC)
von Matthias Ackeret

Frau Buchli, Sie wechseln nun nach 14 Jahren zu «MySports» (persoenlich.com berichtete). Was sind die Gründe für diesen doch überraschenden Wechsel?
Ich bin überrascht, wie überrascht alle sind! «MySports» bietet die einmalige Gelegenheit, einen neuen Sender mit aufzubauen und zu prägen. Nach 14 tollen Jahren bin ich bereit für eine neue Herausforderung. Inhaltlich liegt der Wechsel natürlich auf der Hand: Ich bin als Moderatorin seit über einem Jahrzehnt im Eishockey und seit 14 Jahren im Sport verankert. 

Sie sind nun neu auch Programmleiterin des Senders. Wie muss man sich dies vorstellen?
Ich werde für das Programm und die Inhalte verantwortlich zeichnen, in enger Zusammenarbeit mit den beiden Chefredaktoren Stephan Liniger und Alex Burkhalter.

Aber was gab schlussendlich den Ausschlag zum Wechsel?
Wissen Sie, ich hatte eine tolle Zeit bei SRF – ich genoss ein grosses Vertrauen und durfte tolle Sendungen moderieren. Ich bin aber ein Mensch, der Dynamik braucht und stetige Weiterentwicklung. Sehr anstrengend für jeden Chef (lacht). Für mich war immer klar, dass es mich irgendwann weiterzieht. «MySports» bietet mir nun exakt das, worauf ich Lust habe. Zudem freue ich mich auch darauf, mehr Verantwortung zu übernehmen.

Welche Sportarten werden Sie zukünftig moderieren?
Welche Sendungen ich moderieren werde, ist noch nicht klar. Wir werden die Planung nun Schritt für Schritt vorantreiben.

Ihr Ehemann Florian Kohler ist CEO Swiss Ice-Hockey. Was sagt er zu Ihrem Wechsel?
Als mein Mann ist er hell begeistert. Er weiss, dass das für mich ein toller Challenge ist.

Nun, der Wechsel von der SRG zu einem privaten Veranstalter ist immer noch ungewöhnlich. Haben Sie keine Ängste, dass dies nicht funktionieren könnte?
Angst ist lähmend und ist ein schlechter Begleiter. Damit sind wir schon fast bei den Lebensweisheiten angelangt. Aber das mit dem «Mut» muss ich ja Ihnen, Herr Ackeret, nicht erklären. Ich bin überzeugt, dass ich diesen Schritt nicht bedauern werde. Ich bin SRF sehr dankbar für das Vertrauen, das sie in mich gesetzt haben. Nun kommt ein neuer Abschnitt – ich bin vorfreudig.

Sie moderieren für das Schweizer Fernsehen dieses Jahr das «Sechseläuten». Werden Sie dies zukünftig auch noch machen?
Ich werde die diesjährige Ausgabe auf jeden Fall mit vollem Elan moderieren und kommentieren. Was danach kommt, wird die Zukunft weisen…

 



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Kommentare

  • Felix Ruppen, 05.04.2017 07:01 Uhr
    Einfach sehr schade
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