21.09.2017

Verband Schweizer Medien

Ja zur SRG, aber tiefere Billag-Gebühr

Wenige Tage bevor das Parlament erneut über die Finanzierung der SRG debattiert, veröffentlicht der Verlegerverband eine Umfrage zur No-Billag-Initiative. Demnach befürworten 47 Prozent der Befragten die Vorlage – hauptsächlich, um Geld zu sparen.
Verband Schweizer Medien: Ja zur SRG, aber tiefere Billag-Gebühr
Aufnahmen von CVP-Präsident Gerhard Pfister während einer «Arena»-Sendung. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Die Bevölkerung wünscht sich eine tiefere Billag-Gebühr, steht aber hinter dem Kernauftrag der SRG. Dies ist das Resultat einer Umfrage, die der Verband Schweizer Medien zur No-Billag-Initiative in Auftrag gegeben hatte. Das Meinungsforschungsinstitut Demoscope befragte von Ende August bis Mitte September telefonisch insgesamt tausend volljährige Personen in der Schweiz.

Gemäss der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage sind derzeit 47 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für eine Annahme der No-Billag-Initiative. 37 Prozent sind dagegen. Unentschlossen sind 16 Prozent.

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27 Prozent der Befürworter erhoffen sich, bei einer Annahme Geld sparen zu können, weitere 19 Prozent finden den Betrag zu hoch. Hingegen geben nur 14 Prozent als Grund für ihre Zustimmung an, mit dem Programm unzufrieden zu sein.

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Die Schmerzgrenze bei der Höhe der Billag-Gebühr scheint laut Umfrage bei 400 Franken pro Jahr zu liegen, wobei eine Gebühr von 200 Franken pro Jahr die höchste Zustimmung in der Bevölkerung geniesst.

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Die Bevölkerung wünsche sich also eine tiefere Billag-Gebühr, stehe aber hinter dem Kernauftrag der SRG, folgert der Verband Schweizer Medien in einer Mitteilung vom Donnerstag. Der Verband Schweizer Medien, der eine gebührenfinanzierte SRG immer unterstützt hat, sieht sich durch die Umfrageresultate bestätigt. Das Angebot der SRG sei dort sinnvoll und nützlich, wo es die privaten Medien ergänze. (sda/wid)



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