05.06.2018

Telebasel

Klage gegen «Basler Zeitung» eingereicht

Ein langer Streit geht in die nächste Runde: Dem Sender wird unterstellt, von der Regierung gesteuert zu sein.
Telebasel: Klage gegen «Basler Zeitung» eingereicht
Klagt die «Basler Zeitung»: Telebasel. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)

Am 22. Februar dieses Jahres veröffentlichte die «Basler Zeitung» einen Artikel mit dem Titel «Anrufe aus dem Rathaus». Darin habe der Autor Falschbehauptungen aufgestellt, die dem regionalen TV-Sender Telebasel sowie Mitgliedern dessen Stiftungsrats und des Managements beträchtlichen Reputationsschaden und materielle Einbussen zugefügt haben sollen. «Es war dies die Spitze einer zwei Jahre dauernden Kampagne der Blocher-Zeitung gegen das Regionalfernsehen der Nordwestschweiz», heisst es dazu in einer Mitteilung von Telebasel.

Im Artikel sei unter anderem die Behauptung aufgestellt worden, wonach Telebasel «von der Regierung gesteuert» würde, der Sender von seinem Management «heruntergefahren» und «die Sendezeit halbiert» worden sei. «Diese und weitere Unwahrheiten» konnte die Stiftung Telebasel als Trägerin des Senders laut Mitteilung nicht akzeptieren und beantragte deshalb dem Zivilgericht des Kantons Basel-Stadt einen Antrag auf eine superprovisorische Massnahme zur Löschung des Artikels online und weitere Massnahmen gegen die «Basler Zeitung». Das Gericht erliess eine superprovisorische Verfügung, die nach einer Verhandlung am 1. März 2018 bestätigt wurde.



Gespräche mit der Redaktion der «Basler Zeitung» mit dem Ziel, den Konflikt gütlich beizulegen, seien «leider an deren ungenügenden Angeboten gescheitert». Deshalb hat die Stiftung beschlossen, mit Ablauf der vom Gericht gesetzten Frist von diesem Montag die ordentliche Klage einzureichen. (pd/cbe)

 



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