03.10.2017

Die Ostschweiz

Kolumnenzeitung startet im Frühjahr

Stefan Millius und Marcel Baumgartner lassen «Die Ostschweiz» wieder aufleben. Rund 150 Autoren sollen für das redaktionell begleitete Onlineportal Meinungsstücke verfassen.
Die Ostschweiz: Kolumnenzeitung startet im Frühjahr
Führen gemeinsam die PR-Agentur Insomnia: Marcel Baumgartner und Stefan Millius. (Bild: zVg.)
von Michèle Widmer

20 Jahre nach dem Aus der Zeitung «Die Ostschweiz» kehrt der Titel im kommenden Frühling als Onlinepublikation zurück. Hinter dem Projekt stehen die beiden Ostschweizer Stefan Millius und Marcel Baumgartner, die zusammen die PR-Agentur Insomnia in St. Gallen führen. Für das Vorhaben haben sie die Ostschweizer Medien GmbH gegründet. Vielfalt habe noch keiner Branche geschadet. Ausgerechnet in der Informationsvermittlung sei eine solche in der Ostschweiz aktuell jedoch nicht gegeben, heisst es in einer Mitteilung zum Projekt.

Seit «Die Ostschweiz» 1997 eingestellt wurde, erscheint das «St. Galler Tagblatt», welche von der NZZ-Mediengruppe herausgegeben wird, als einzige Tageszeitung in der Region. Auch der 2013 lancierte Sonntagstitel fällt weg. Erst kürzlich haben die NZZ-Regionalmedien bekannt gegeben, die Printausgabe der «Ostschweiz am Sonntag» zu streichen (persoenlich.com berichtete).

Inhalte aus der Ostschweiz

Das geplante Portal dieostschweiz.ch richtet sich an alle Leserinnen und Leser, die neben den internationalen und nationalen Nachrichten vertiefte Inhalte zur Region Ostschweiz konsumieren möchten – sei es im informativen oder unterhaltenden Bereich. Rund 150 Autoren sollen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport oder Lifestyle für das Portal schreiben. Nebst Beiträgen von Politikern, Unternehmern oder Fachleuten aus verschiedenen Bereichen werden laut Millius auch Vertreter von lokalen Vereinen oder Verbänden zu Wort kommen. «Die Ostschweiz wird eine redaktionell begleitet Mitmach-Zeitung», sagt er auf Anfrage von persoenlich.com. Ergänzt würden diese Meinungsstücke mit klassischen journalistischen Beiträgen, welche nicht an die Tagesaktualität angelehnt seien.

Finanzieren will sich die neue «Ostschweiz» zum Grossteil mit Publikationen für Gemeinden, Vereine oder Veranstalter. Diese können sich mit verschiedenen Inhalten vom Portal Verbandsmagazine, Quartierzeitungen oder Fachbroschüren zusammenstellen. Weitere Einnahmen sollen durch den Anzeigenverkauf, Publireportagen oder Gönner generiert werden. 



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