Mit einem TV-Beitrag über das Stimmenhören gewinnt Lison Méric den «Prix Média 2016 der Akademien der Wissenschaften Schweiz». Die Fernsehjournalistin wird für den Beitrag «J’entends des voix» in der Sendung RTS 36.9° ausgezeichnet. Méric behandelt darin das Stimmenhören, ein psychisches Phänomen, das für die meisten Betroffenen eine grosse Belastung darstellt.
Dank sorgfältig gewählten Perspektiven zeige der Beitrag, wie wichtig der individuelle Umgang mit einer Erkrankung ist und dass letztlich sogar positive Erfahrungen möglich sind, heisst es in einer Mitteilung der Akademien der Wissenschaften Schweiz.
Newcomer von SRF
Daneben erhalten den «Prix Média Newcomer» Julian Schmidli und Timo Grossenbacher vom SRF-Datenteam. Ihr Beitrag trägt den Titel «Die Interessenbindungen der Schweizer Universitäten». In aufwändiger Recherchearbeit haben sie die Nebenbeschäftigungen von Professoren und Sponsoringverträge zwischen Hochschulen und Industrie zusammengetragen und ausgewertet. Dabei kamen mitunter problematische Vereinbarungen ans Licht.
Künftige Projekte ausgezeichnet
Weiter wurden folgende geplante Recherchen mit einem Preis ausgezeichnet:
- Der Preis der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT geht an Julie Zaugg und Clément Bürge für ihre geplante Recherche «Pollution en Chine: L’impact humain».
- Die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW vegibt den Preis an Jonas Baumberger, Servan Grünininger und Michaela Egli und das Projekt «Ghosts in the Shell: Mensch, Maschine, Geist(er)» und «1918 goes viral» von This Wachter.
- Serena Tinari erhält den Förderpreis der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW für ihren geplanten Beitrag «Black Box».
Alle mit 10‘000 Franken dotierten Preise wurden am Freitag, 23. September, im Rahmen der Break-out-Session «Investigativer Wissenschaftsjournalismus» am Swiss Media Forum in Luzern übergeben. (pd/eh)
