09.02.2016

SRF

Lob für «G&G» - Tadel für «Reporter»

Das People-Magazin biete Infotainment zum Entspannen. Bei den Reportagen wird mehr Vertiefung gewünscht.

Dem Publikumsrat SRG.D gefällt «Glanz & Gloria» auf SRF 1 besser als auch schon. Die Sendung habe sich seit den letzten Beobachtungen weiterentwickelt. Mehr Vertiefung wünscht sich das Gremium beim Format «Reporter», das ebenfalls auf SRF 1 ausgestrahlt wird.

«Glanz & Gloria» komme locker daher und lade mit Infotainment zum Entspannen ein, hält der Publikumsrat in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Die Sendung pflege einen persönlichen Themenzugang, indem sie Prominente zu aktuellen Ereignissen zu Wort kommen lasse. Das People-Magazin bilde nicht mehr einfach Veranstaltungen ab, sondern stelle den Prominenten immer wieder relevante Fragen und biete damit Informationsgehalt.

Signet passe nicht zu Sendung

Besonders in der Wochenendausgabe schaffe «G&G Weekend» Nähe und Vertiefung. Die Moderation wirke sympathisch und souverän, das neue Studio ruhig und edel. Nicht zur Sendung passt nach Ansicht des Publikumsrates jedoch das Signet. Dieses suggeriere Nachtclubstimmung und zementiere ein antiquiertes Frau-Mann- Schema.

An «Reporter» gefällt dem Publikumsrat, dass die Sendung aussergewöhnliche Menschen mit ihren eigenwilligen Geschichten und überraschenden Entwicklungen ins Zentrum rückt. Zudem beleuchte die über das Persönliche hinaus gesellschaftlich relevante Themen.

Die Autorinnen und Autoren pflegten einen respektvollen Umgang mit den porträtierten Personen. Die Reportagen seien mehrheitlich informativ und feinfühlig. Die Mehrheit des Publikumsrates wünscht sich jedoch noch mehr Vertiefung. Das Format dürfe jedoch nicht in einen «moralisierenden Betroffenheits-Journalismus» abdriften. (sda)



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