07.11.2017

Universität Zürich

Mark Eisenegger folgt auf Kurt Imhof

Seit 2015 ist Mark Eisenegger Professor für Kommunikationswissenschaft in Salzburg. Per Februar erhält er einen Lehrstuhl an der Universität Zürich. «Ich freue mich sehr über die Ernennung an meiner Heimuniversität», sagt er.
Universität Zürich: Mark Eisenegger folgt auf Kurt Imhof
Nach dem Tod von Kurt Imhof blieb die Position unbesetzt: Nun übernimmt Mark Eisenegger. (Bild: zVg.)
von Edith Hollenstein

Auf den 1. Februar 2018 wird Mark Eisenegger als ordentlicher Professor ad personam für Publizistikwissenschaft mit dem Schwerpunkt «Öffentlichkeit und Gesellschaft» ernannt. Dies teilt der Universitätsrat am Dienstag mit.

Eisenegger übernimmt damit die Nachfolge des verstorbenen Professors Kurt Imhof (persoenlich.com berichtete). Im Gegensatz zu Imhof, welcher zur Hälfte den Instituten Soziologie und Publizistikwissenschaft zugehörig war, wird Eiseneggers Professur vollständig von der Publizistikwissenschaft finanziert. Die Professur, welche in enger Verbindung zum Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) stehe, umfasse 250 Stellenprozente, also drei Assistenten und einen Oberassistenten. Sie sei auf unbegrenzte Zeit angelegt, sagt Eisenegger auf Anfrage von persoenlich.com.   

Zurück nach Zürich

Ihm bedeutet der Schritt viel: «Ich freue mich sehr über die Ernennung an der Uni Zürich, an meiner Heimuniversität, also dort wo ich mein Studium begonnen und 2005 promoviert habe». Eisenegger studierte an der UZH Soziologie, Publizistikwissenschaft und Informatik. 2005 erlangte er die Promotion. Ab 2004 war er als Lehrbeauftragter an den Universitäten Zürich, Fribourg und Lugano tätig, an der Universität Fribourg hatte er zudem auch Vertretungsprofessuren inne. 2013/2014 leitete Eisenegger das Fög.

Seit 2015 ist er ordentlicher Professor für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Organisationskommunikation an der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Nun kommt er also von Österreich wieder zurück in die Schweiz, doch seine Schwerpunkte bleiben. «Mich interessiert der Blick auf die Gesellschaft durch die Brille der Medien. Also beispielsweise die Frage, welchen Einfluss der digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit auf die Resonanz und Reputation von Akteuren ausübt», so Eisenegger. Ein anderer Aspekt seien Themenkarrieren, also Fragen wie: Haben zivilgesellschaftliche Akteure in der digitalisierten Medienwelt tatsächlich mehr Chancen die öffentliche Agenda zu setzen? Und gelingt es ihnen, gegen etablierte mächtige Akteure bestehen zu können?

«Ausserdem werden wir Langzeitstudien machen. Wir wollen den Einfluss bestimmter Akteure und die Qualität des Diskurses in einem bestimmten, ausgedehnteren Zeitraum beobachten», erklärt der Professor. 



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