Der Vierfachmord von Rupperswil hat die Schweiz aufgewühlt – auch die Medien. Journalisten sind vor Ort, befragen Angehörige, holen Expertenmeinungen ein und stellen Mutmassungen an. Seit der Verhaftung des mutmasslichen Täters kommen immer weitere private Details ans Licht. Auch sein Gesicht zierte bereits verschiedene Titelseiten.
Befriedigen die Medien damit nur den Voyeurismus ihrer Konsumenten? Oder muss die Berichterstattung über ein solches Ereignis möglichst lückenlos passieren? Wie steht es mit dem Persönlichkeitsschutz? Wo sind ethische und juristische Grenzen überschritten worden? Diese und weitere Fragen diskutieren am Dienstag im «Medienclub» Katia Murmann, Mitglied Chefredaktion SonntagsBlick, Rainer Stadler, Medienredaktor NZZ, Rena Zulauf, Medienrechtlerin, und Roland Wenger, «Mediensprecher Seetal Selection», wo der Täter Trainer war. Geleitet wird die Runde von Franz Fischlin.
