von Christian Beck
Radio-FM1-Moderator Felix Unholz zieht es von der Ostschweiz nach Zürich. Im März 2017 wird er als Lead Editor in der Digitalredaktion der Energy-Gruppe starten. «Mein zukünftiger Job ist so neu, dass erst noch die Bezeichnung dafür geschaffen werden musste», so Unholz auf Anfrage von persoenlich.com.
Als Lead Editor übernimmt er die Tagesleitung der Digitalredaktion. Diese produziert alle redaktionellen Inhalte für die Web- und Social-Kanäle der Marken Energy Basel, Bern und Zürich, students.ch, usgang.ch sowie aller Events wie die Energy Star Night oder das Energy Air. Arbeiten wird Unholz im Ringier-Pressehaus in Zürich – im ersten Stock. Seine Freundin, die im «Blick»-Newsroom arbeitet, scherze schon: «Du arbeitst dann einen Stock unter mir».
Unholz ist seit über sechs Jahren bei FM1 als Moderator tätig, daneben studierte er Geschichte und Medienwissenschaft in Basel. Im vergangenen Jahr war er je zur Hälfte als Moderator und als Onlineredaktor beim Newsportal FM1Today angestellt. «Ich befasse mich seit Jahren intensiv mit journalistischen und strategischen Fragen rund um Online und insbesondere Social Media», sagt der 26-Jährige. Aus diesem Grund dürfte es ihm auch nicht schwer gefallen sein, bei der Energy-Gruppe zuzusagen. «Mich reizt es, mit jungen Digital Natives zusammen etwas Grosses aufzuziehen und Neues früh auszuprobieren», so Unholz.
«Ich werde eine Träne verdrücken»
Das Radiomikrofon wird er trotz der neuen Herausforderung vermissen. «Moderieren ist ein unglaublich schöner Job und bestimmt werde ich eine Träne verdrücken, wenn die letzten Worte am FM1-Mikrofon gesagt sind», sagt Unholz weiter. Aber: «Online hat mich schon immer fasziniert, seit ich nach anfänglichen Kassettenaufnahmen zuhause begonnen habe, Webradio zu machen und auch online zu schreiben.»
Unholz absolvierte vor seiner FM1-Zeit eine Moderationsausbildung bei toxic.fm und war vor acht Jahren Mitgründer des ersten Schüler-Internetradios kantipark.ch, welches vor einigen Tagen schliessen musste (persoenlich.com berichtete). Zudem war er Präsident des Verbandes Junge Journalisten Schweiz (vormals Junge Medien Schweiz). Im kommenden Jahr doziert der Ostschweizer am MAZ in Luzern und zeigt, wie Radiosender Social-Apps wie Snapchat oder Whatsapp im Alltag einsetzen können.
