16.08.2017

Ausländische Zeitschriften

Motion verlangt tiefere Preise in der Schweiz

Der Vorstoss ist von der Wirtschaftskommission des Nationalrats mit 15 zu 8 Stimmen beschlossen worden.
Ausländische Zeitschriften: Motion verlangt tiefere Preise in der Schweiz
Ausländische Zeitschriften in einem Schweizer Kiosk. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Zeitschriften aus dem Ausland sollen in der Schweiz zu tieferen Preisen verkauft werden als heute. Das will die Wirtschaftskommission (WAK) des Nationalrates. Sie legt ihrem Rat dazu eine Motion vor.

Der Vorstoss verlangt vom Bundesrat, zusammen mit dem Preisüberwacher und der Wettbewerbskommission (WEKO) dafür zu sorgen, dass es nicht zu «unangemessen hohen Differenzen» zwischen in- und ausländischen Zeitschriftenpreisen kommt.

Die Motion wurde von der WAK mit 15 zu 8 Stimmen mit 2 Enthaltungen beschlossen, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten. Sie verlangt eine effiziente und unbürokratische Lösung und nachhaltige Preissenkungen.

Im Juni hatte die WAK eine parlamentarische Initiative von Dominique de Buman (CVP/JU) zum selben Thema noch abgelehnt. Sie hielt die von de Buman vorgeschlagene Ergänzung im Kartellgesetz für kaum durchsetzbar. Preise von ausländischen Zeitschriften würden von ausländischen Verlagen festgesetzt.

De Buman will bei den Preisbindungen von Unternehmen für Wiederverkäufer ansetzen und das Kartellgesetz entsprechend anpassen: Preisbindungen sollten insbesondere bei missbräuchlich hohen Preisen von der Wettbewerbskommission untersagt werden können, auf Antrag des Preisüberwachers. (sda/tim)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

  • Ueli Custer, 17.08.2017 08:21 Uhr
    Es ist einer der Hauptpfeiler der Marktwirtschaft, dass der Verkäufer den Preis so hoch festlegen kann, wie der Markt ihn bezahlt. Ich sehe das Problem nicht. Wem diese Titel das Geld nicht wert sind, kauft sie nicht. So einfach ist das.
Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240425