14.12.2017

Ringier

Neues Magazin für junges, urbanes Publikum

Mit «intelligenter Unterhaltung» und Gesellschaftsthemen will «izzy» ein junges Publikum abholen, das direkt auf Social Media konsumiert. Dabei bezieht das Portal Haltung, etwa für Gleichstellung der Geschlechter und gegen Diskriminierung.
Ringier: Neues Magazin für junges, urbanes Publikum
Die «izzy»-Redaktion (v.l.): Cedric Schild, Silvia Princigalli, Anne-Sophie Keller, Miriam Suter. (Bild: Amanda Nikolic)

Am Donnerstag ging Ringier mit einer neuen Medienmarke an den Start: Die Website izzymag.ch ging live, wie es in einer Mitteilung von Ringier heisst. Auf dem Portal werden neben Videos und Bildposts auch pointierte Texte publiziert – getreu dem Claim «Mut zur Meinung. Echt jetzt.» Mit einer Mischung aus «intelligent gemachter Unterhaltung und Gesellschaftsthemen, die einen Nerv treffen», will die Redaktion ein junges, urbanes und anspruchsvolles Publikum ansprechen, das Inhalte vorwiegend direkt auf Social Media konsumiert.

izzybrech

Verantwortlich für das neue Angebot ist Bernhard Brechbühl, Chief Content Officer der Energy-Gruppe. Auf Anfrage von persoenlich.com erklärt er, mit welchen Inhalten man das junge Publikum abholen will: «‹izzy› vertritt Werte, die aus unserer Sicht selbstverständlich sein sollten. Zu diesen Werten gehören etwa die Gleichstellung der Geschlechter und die Verurteilung jeglicher Formen von Diskriminierung, etwa aufgrund von Herkunft oder sexueller Orientierung.» Man wolle diese Botschaften aber nicht verbissen runterbeten, sondern vermittle sie meistens in Form kreativer Video- und Bildumsetzungen für die Social-Kanäle, ergänzt er. Verfolgt «izzy» also ein politisches Leitbild? «Nein», meint Brechbühl, «in der Redaktion treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander.»

Erfolgreicher Soft-Launch

Während einer knapp dreimonatigen Soft-Launch-Phase hat «izzy» bereits schweizweit auf sich aufmerksam gemacht: Am 19. September ging die Marke ohne jegliche Ankündigung auf Instagram und Facebook live und veröffentlicht seither Videos und Bilder, die bei der Zielgruppe offenbar gut ankommen: Bereits mehr als 50'000 Fans folgen «izzy» auf Social Media – pro Woche würden rund eine Million Videoviews gezählt.

Ralph Büchi, COO von Ringier und verantwortlich für die Publishing-Aktivitäten des Unternehmens, sagt gemäss Mitteilung: «‹izzy› legt zurzeit pro Woche mehrere tausend Follower zu und ist damit die auf Social Media am schnellsten wachsende Medienmarke der Schweiz.»

Für den Inhalt verantwortlich ist folgendes Team: Anne-Sophie Keller (zuvor «Migros-Magazin», Buchautorin), Miriam Suter, Silvia Princigalli (beide zuvor «Annabelle») und Cedric Schild (zuvor Planet 105). Für Video und Design ist Jonas Bayona verantwortlich – er war zuvor Experte für multimediales Storytelling bei SRF. Florian Scholl, zuvor Head of Social Media der Blick-Gruppe, leitet das Marketing.

Branded Content im Zentrum der Vermarktung

Bei der Vermarktung steht Branded Content im Zentrum: In Zusammenarbeit mit Kunden kreiert und distribuiert «izzy» Social-Videos, die beim jungen Publikum authentisch, transparent und wirksam ankommen sollen. «Natürlich werden kommerzielle Partner transparent ausgewiesen. Auf Kanälen von Medienmarken, von denen starker Content erwartet wird, funktioniert Branded Content nachweislich am besten», sagt Brechbühl. Als Sales-Verantwortlicher stiess Danilo Ciaravolo (zuvor Head of Sales bei Likemag) zum Team. (pd/maw)



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Kommentare

  • Erich Schwarz, 15.12.2017 08:08 Uhr
    Die Idee, den Reality-Check zu machen, ist solide, aber dafür den investigativen Thriller auszupacken, ist schon etwas im falschen Verhältnis. Da wäre eine watson-Schnellumfrage unter den ahnungslosen Verkaufspersonen witziger gewesen.
  • Karl Odermatt, 14.12.2017 13:51 Uhr
    Naja, viel Lärm um nichts... Die Verkäuferin kennt die Kinderzeichnung nicht, dann heisst es im Video "Da wussten wir, wir sind an etwas grossem dran".. Mut zur Meinung, echt jetzt????? wow.....
  • izzy Redaktion, 14.12.2017 13:31 Uhr
    Lieber Peter, überraschenderweise will uns Manor nicht dafür bezahlen, dass wir ihre Mitarbeiter mit versteckter Kamera filmen, den Sicherheitsdienst aufscheuchen und ihren sehr teuer produzierten Werbespot eine "Verarschung der Werbeindustrie" nennen. Ganz im Ernst: Werbung würden wir immer klar kennzeichnen, sofern es welche ist. Liebe Grüsse aus der izzy-Redaktion
  • Peter Zwissig, 14.12.2017 12:45 Uhr
    Und dann gleich mit einer nicht gekennzeichneten Native Ad starten, kann man machen. Wir freuen uns auf mehr Meinung aus dem Hause Ringier. https://izzymag.ch/article/schweizer-werbeschwindel-knallhart-aufgedeckt
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