31.05.2017

NZZ-Gruppe

Newsroom wird Mietkosten reduzieren

Auch in St. Gallen will die NZZ-Gruppe einen Newsroom einrichten. 2018 werden 80 Mitarbeiter den Arbeitsplatz wechseln. Noch offen ist, ob die Stadtredaktion aus dem St. Galler Zentrum wegziehen muss.
NZZ-Gruppe: Newsroom wird Mietkosten reduzieren
Bald könnte auch die Stadtredaktion in der Peripherie arbeiten: Das Tagblatt-Gebäude an der Fürstenlandstrasse 122 in St. Gallen. (Bild: zVg.)
von Edith Hollenstein

Noch existieren erst Pläne, doch bald sollen die Handwerker kommen: Die NZZ-Gruppe baut auch in St. Gallen die Büroräume um. Rund 80 Redaktoren des «St. Galler Tagblatts» werden im Frühling 2018 den neuen Newsroom beziehen, wie Super-Chefredaktor Pascal Hollenstein auf Anfrage bestätigt.

Bislang arbeiten die Mitarbeiter des «Tagblatts» in Einzel- oder Zweierbüros, verteilt auf drei Stockwerke im Gebäude an der Fürstenlandstrasse 122 in St. Gallen (vgl. Bild oben). «Diese unübersichtliche Aufteilung macht die Arbeit sehr umständlich», sagt Hollenstein.

Der neue Newsroom wird über zwei Etagen in den aktuellen Räumen gebaut. «Er soll sehr hell und offen werden. Zudem wird es Rückzugsorte geben – in Zürich nennt man diese ironisch Verrichtungsboxen – für vertrauliche Telefongespräche oder um in absoluter Ruhe schreiben zu können», so Hollenstein. Durch den Umbau könne das «Tagblatt», resp. die NZZ-Gruppe, Mietkosten sparen, weil weniger Bürofläche benötigt wird als bislang. 

Muss die Stadt-Redaktion umziehen?

Noch offen ist, ob die rund 15 Redaktoren der Stadt-Redaktion ebenfalls an die Stadtperipherie an der Fürstenlandstrasse umziehen werden. Die Stadt-Redaktion ist seit vielen Jahren im Zentrum von St. Gallen beheimatet, nur 5 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt, im Tagblatt eigenen Gebäude am Oberen Graben 8. «Dieser Entscheid ist noch nicht gefallen. Ebenso wenig ist klar, was wir mit der nicht mehr benötigten Liegenschaft machen würden», sagt Hollenstein.

Das Gebäude am Oberen Graben, in dessen Erdgeschoss sich die News-Cafébar befindet, gehört dem «Tagblatt». Falls die Stadt-Redaktion auszieht, könnte es verkauft oder vermietet werden.

Ein Entscheid soll laut Hollenstein an einer der nächsten Sitzungen der Geschäftsleitung fallen.



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