12.02.2016

Die Zeit

Onlineredakteure drohen mit Streik

Rund 10'000 Euro weniger als ihre Printkollegen verdienen die Onliner von «Die Zeit». Nun wehren sie sich.
Die Zeit: Onlineredakteure drohen mit Streik

Die gleiche Arbeit, der gleiche Qualitätsanspruch aber nicht der gleiche Lohn: Die 120 Onlineredakteure von «Die Zeit» erhalten im Gegensatz zu ihren Kollegen aus dem Print kein Urlaubsgeld, kein volles 13. Monatsgehalt, rund 10'000 Euro weniger Jahreslohn und Bildredakteure würden massiv schlechter gestellt, schreibt die taz.

Bereits seit drei Jahren hätte der Betriebsrat von «Zeit Online» versucht, bessere Löhne auszuhandeln. Jetzt, wo die Print- und Onlineredaktionen in verschiedenen Städten zusammengelt werden, wollen die Onlineredakteure die Ungleichbehandlung aber nicht mehr hinnehmen und drohen mit Streik.

Mittlerweile seien drei Viertel der Belegschaft in die Gewerkschaft eingetreten, berichtet die taz. Am vergangenen Donnerstag hätten die Mitarbeiter der Berliner Redaktion ein «erstes öffentliches Zeichen» gesetzt: Die Mittagspause verbrachten alle Mitarbeiter vor dem Redaktionsgebäude, die Redaktion von «Zeit Online» blieb bis auf eine Redakteurin unbesetzt. (lcv)



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