Mit dem Tod von Peter M. Wettler verliere das Limmattal eine originelle und kreative, aber auch unbequeme Persönlichkeit, schreibt die «Limmattaler Zeitung» in ihrer heutigen Ausgabe. Wettler war am vergangenen Donnerstag nach langer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben.
Wettler war lange Zeit Journalist, unter anderem für die «Nationalzeitung» und die «Tat». Er gründete den «Kassensturz» mit und war von 1979 bis 1982 auch dessen Chefredaktor. Er war Bundeshaus-Redaktor und selbständiger Kommunikationsberater. Wettler wurde zwar in Zürich geboren, wirkte aber vor allem an seinem Wohnort Dietikon.
Im Sommer 2000 wurde er für die SP in den Gemeinderat Dietikon gewählt, wo er sich vor allem für Energie- und Umweltfragen stark machte. «Er fiel auf, weil er kein Blatt vor den Mund nahm und sich im Parlament wie auch in Leserbriefen gerne mit dem Stadtpräsidenten oder seinen politischen Gegnern anlegte», heisst es im Nachruf in der «Limmattaler Zeitung».
2014 kandidierte er erfolglos für den Dietiker Stadtrat. 2015 trat er aus der Partei aus und politisierte als Parteiloser weiter. Im vergangenen Februar trat er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gemeinderat zurück. Während acht Jahren war er auch Mitglied des Verwaltungsrates der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich. (lom)
