08.05.2018

Swiss Radioplayer

Radioverbände machen gemeinsame Sache

Über eine neue App sollen Schweizer Radioprogramme mit digitalen Geräten unkompliziert zu finden sein. Über 100 Programme haben sich bereits dafür angemeldet.
Swiss Radioplayer: Radioverbände machen gemeinsame Sache
Die Schweizer Radio-Verbände und die SRG haben grünes Licht für den «Swiss Radioplayer» gegeben. (Bild: SRG)

Die drei Radioverbände wollen mit der SRG eine gemeinsame Radio-App lancieren. Über den «Swiss Radioplayer» sollen Radioprogramme mit digitalen Geräten auffindbar werden. Über 100 Programme haben sich bereits dafür angemeldet.

Der «Swiss Radioplayer» ist eine Applikation, die alle Schweizer Radios unkompliziert zugänglich machen soll. Zuhörerinnen und Zuhörer müssen nicht wissen, über welchen Kanal die Programme zu empfangen sind. Die App kann auf allen digitalen Endgeräten genutzt werden. Auch im Auto soll die Nutzung künftig möglich sein.

Am Projekt beteiligt sind laut einer Mitteilung vom Dienstag der Verband Schweizer Privatradios (VSP), die Union nicht-kommerzorientierter Lokalradios (Unikom) sowie der Westscheizer Verband Radio Régionales Romandes (RRR) sowie die SRG SSR.

«Es freut mich, dass sich in so kurzer Zeit so viele Radios diesem Branchenprojekt angeschlossen haben», wird VSP-Präsident Jürg Bachmann in der Mitteilung zitiert. «Dieser gemeinsame Auftritt und die Integration in eine europäische Lösung werden viel dazu beitragen, dass die Schweizer Privatradios auch im Internet gefunden werden und Reichweite generieren können.»

Für den Betrieb des «Swiss Radioplayers» gründeten die Verbände und die SRG die Swiss Radioplayer GmbH. Die Initianten sind daran zu je 25 Prozent beteiligt. Angaben zu den Kosten wurden nicht gemacht. Die Vorbereitungen werden in den kommenden Monaten unter der Projektleitung der Anrob Consulting GmbH an die Hand genommen.

Ab September soll der «Swiss Radioplayer» zugänglich sein. «Radioplayer» ist eine internationale Branchenlösung, die auf Initiative der BBC geschaffen wurde. Es gibt sie bereits in mehreren Ländern, zum Beispiel in Grossbritannien, Deutschland, Österreich, Kanada und Peru. (sda/cbe)

 



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