22.02.2018

Rundschau

Sandro Brotz legt seinen Lohn offen

Bei einem Interview zum Thema Chefarztlöhne hat der Moderator seinen Lohn bei SRF transparent gemacht. Auf Facebook erklärt er, warum er das tut.
Rundschau: Sandro Brotz legt seinen Lohn offen
Verdient 130'000 Franken brutto im Jahr: Moderator und stellvertretender Redaktionsleiter der «Rundschau» Sandro Brotz. (Bild: Screenshot)

Nun weiss die ganze Schweiz, wie viel Sandro Brotz verdient. «Als Moderator und stellvertretender Redaktionsleiter der Rundschau verdiene ich rund 130'000 Franken im Jahr», sagte er am Mittwoch vor laufenden Kameras. Anlass dazu gab ihm ein Interview mit Thomas Hillermann, Chefarzt Anästhesie am Spital Uster, über hohe Chefarztlöhne.


Auf Facebook erklärte Brotz danach, was ihn zu dem Schritt bewogen hat. Er fordere von seinen Interviewgästen oft Transparenz ein, und müsse folglich auch selbst bereit sein, diese herzustellen. Zudem würden «abenteuerliche Vorstellungen herumgeistern», wie viel man bei SRF verdiene, schreibt Brotz. Bei privaten Medien sei sein Gehalt rund ein Drittel höher gewesen.

SRF-Moderatorinnen und Moderatoren verdienen sich häufig mit Eventauftritten abseits des Fernsehstudios einen kräftigen Batzen dazu. Solche Nebenbeschäftigungen seien «an gewisse Voraussetzungen gebunden und bedürfen einer Bewilligung der Vorgesetzten», erklärt SRF-Sprecher Stefan Wyss gegenüber dem «Blick».

Offenbar halten sich diese Einkünfte bei Brotz in Grenzen. Ungefähr 5000 Franken habe er im letzten Jahr auf diese Weise dazuverdient, sagt er der Zeitung. Er nehme sehr wenige externe Moderationen an und wenn, dann nur Gesprächsrunden. (wid)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240425