25.06.2017

Todesfall

Schweizer Journalistin stirbt im Irak

Bei einem Reportage-Einsatz in Mossul hat die schweizerisch-französische Journalistin Véronique Robert das Leben verloren. Sie starb nach einem Angriff. Ein weiterer französischer Journalist wurde verletzt.
Todesfall: Schweizer Journalistin stirbt im Irak
Véronique Robert wurde tödlich verletzt. (Bild: Archiv Keystone)

Bei einem Minenangriff in der irakischen Stadt Mossul ist am Montag auch eine Schweizer Journalistin verletzt worden. Nun ist sie an ihren Verletzungen gestorben. Dies teilte am Samstag France Télévisions mit.

Véronique Robert arbeitete an einer Reportage für «Envoyé Spécial» des französischen Senders. Beim Angriff wurden auch der französische TV-Journalist Stephan Villeneuve und der kurdische Reporter Bachtijar Addad getötet. Ein weiterer französischer Journalist wurde verletzt.

Robert wurde in Bagdad operiert und in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in ein Spital bei Paris gebracht, wie France Télévision in einer Mitteilung schreibt. Die 54-jährige Robert hatte auch für Paris Match gearbeitet.

Die Reporter begleiteten in Mossul irakische Spezialkräfte, die derzeit versuchen, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus Mossul zu vertreiben.

Die irakischen Truppen hatten am Sonntagmorgen damit begonnen, in die engen Strassen der Altstadt vorzustossen. Die Offensive gilt als entscheidende Phase bei der Rückeroberung der zweitgrössten irakischen Stadt.

Die Rückeroberung des dicht besiedelten Westteils von Mossul aus den Händen des IS gilt wegen der Enge der Altstadtviertel und der vielen dort festsitzenden Zivilisten als besonders schwierig.(sda/afp)



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