Schweizer Radio DRS hat mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen. Dies erklärte Radiodirektor Walter Rüegg an der Jahres-Medienorientierung am Montag in Basel. Gegenüber den beiden Vorjahren habe SR DRS seinen Marktanteil mit 48,2 Prozent deutlich erhöht; auch in Bezug auf die Tagesreichweite mit 46,6 Prozent (+ 0,6 Prozent) habe SR DRS im Vergleich zur Konkurrenz gut abgeschnitten. Pro Tag würden heute mehr als 2 Mio. Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer Programme von SR DRS hören. Der Höreranteil der Privatradios ging gemäss den vorgelegten Zahlen um 1,7 Prozent auf 38,1 Prozent zurück.
Zugpferd der positiven Entwicklung sei das dritte Programm: DRS 3 habe seinen Marktanteil um über drei Prozent steigern können. Den Publikumserfolg im Jahr 2000 erklärt sich Rüegg mit der Qualität der gebotenenen Programme. Leicht rückläufig war der Marktanteil bei DRS1: Er ging um 1,2 Prozent auf 31,1 Prozent zurück.
Standortfrage noch offen
Über den neuen Standort vom Schweizer Radio DRS soll Mitte Jahr entschieden werden. Zur Zeit stehen sechs Varianten auf dem Tisch: Die Vollkonzentration in Basel, Bern oder Zürich, eine Teilkonzentration in Bern oder Zürich, oder die Option "Status quo plus". Bisher hätten Abläufe und Prozesse der alten Radioära die Arbeit bestimmt, so Rüegg weiter. Um aktuell produzieren zu können, brauche es aber höhere Flexibilität, optimale Koordinationsmöglichkeiten und Teamarbeit. Vorallem fehle es jedoch an modernen Grossredaktionen. Der definitive Entscheid des Regionalratsausschusses sei für Mitte Jahr zu erwarten. Bei der Distributionspolitik steht für die SRG die Sanierung des UKW-Netzes im Vordergrund. Man sei von den Experimenten mit Digital Audio Broadcasting (DAB) abgekommen.
Sorgen wegen RTVG
