13.02.2014

"Anne Will"

"Sehr, sehr schweigsam" und "stellenweise etwas blass"

Die Kommentare zum ARD-Auftritt von NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann.
"Anne Will": "Sehr, sehr schweigsam" und "stellenweise etwas blass"

Der Auftritt von Christoph Mörgeli am späten Mittwochabend bei "Anne Will" gab viel zu reden. In den zahlreichen TV-Kritiken wurde der SVP-Nationalrat u.a. als "helvetischer Winkelried" (spiegel.de) bezeichnet, der "braungebrannt und breit grinsend" (welt.de) "in die Geschichte ausschweift" (faz.net). Bei all den Mörgeli-Kommentaren ging zuweilen unter, dass auch noch ein anderer Schweizer in der Talk-Runde anwesend war: NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann. Wie wurde sein Auftritt in den Medien kommentiert? persoenlich.com hat verschiedene TV-Kritiken durchforstet:

"Spillmann und Asselborn spielten das Duett der politischen Vernunft, wobei der NZZ-Chefredakteur sehr, sehr schweigsam blieb und der Luxemburger den hohen Ausländeranteil seines Landes lobte: '45 Prozent, und ohne sie würden wir gar nicht mehr existieren'." (faz.net)

"... Markus Spillmann, Chef der 'Neuen Zürcher Zeitung', dessen Anwesenheit immerhin ins Bewusstsein rückte, dass es ausser der SVP-Schweiz auch noch eine andere gibt." (spiegel.de)

"'Sie wollen weniger Ausländer', rechnet Markus Spillmann seinem Gegenüber Mörgeli vor. Er ist Chefredakteur der 'Neuen Zürcher Zeitung', die gegen das Referendum angeschrieben hatte. Ja, das sei ein 'Angstschrei der Schweizer' gewesen, entgegnet der Angesprochene freimütig.  (...) 'Es gibt auch eine andere Schweiz, die nicht von Herrn Mörgeli repräsentiert wird', stellt Journalist Spillmann klar und zählt die letzten Pro-Europa-Entscheidungen des Landes auf. Mörgelis Parteikollege Christoph Blocher sei dagegen ein 'Brandstifter'. (...) 'Die Schweiz gemeindet auch ausländerfeindliche Strömungen in sich ein', sagt Chefredakteur Spillmann, der an diesem Abend kaum zu Wort kommt." (Münchner Abendzeitung)

"Manchmal nervten die persönlichen Kriegsschauplätze einiger Gäste ein bisschen. Einen passenden Gegensatz dazu bildete der Journalist Markus Spillmann, der immer wieder Objektivität in die Runde brachte." (bild.de)

"NZZ-Chefredaktor Spillmann, der stellenweise etwas blass blieb, schaffte es aber mit seiner unaufgeregt sachlichen Haltung, ein differenzierteres Bild zu zeichnen." (tagesanzeiger.ch)

"Der NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann versuchte zwar noch, das Bild der 'anderen' Schweiz zu vermitteln: In der Schweiz herrsche trotz Personenfreizügigkeit faktisch Vollbeschäftigung, wobei diese helfe, den Fachkräftemangel zu beheben. In Erinnerung dürfte jedoch den (deutschen) Zuschauern vor allem das Dauerlächeln des Schweizer SVP-Strategen Mörgeli bleiben – und eine geballte Ladung Rechtspopulismus, wie er in der Schweiz Mehrheiten verschafft." (Aargauer Zeitung)

(set)



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