15.03.2018

SDA

Service public und Kommerz aufsplitten

Die Nachrichtenagentur diskutiert nächste Woche über die Aufteilung in zwei Einheiten, um dennoch Subventionen zu erhalten.
SDA: Service public und Kommerz aufsplitten
SDA-CEO Markus Schwab. (Bild: Keystone/Alessandro della Valle)

Die Schweizerische Nachrichtenagentur SDA könnte künftig in zwei Einheiten aufgesplittet werden, damit sie den Service public weiter anbieten kann. Eine Einheit soll die journalistischen Leistungen umfassen und Subventionen erhalten, die andere die rein kommerziellen Aktivitäten. Das sei eine Idee des Verwaltungsrats der SDA und des Geschäftsführers Markus Schwab, sagte deren Sprecher Iso Rechsteiner am Donnerstag zur SDA. Er bestätigte einen Artikel der Westschweizer Zeitung «Le Temps».

Der Vorschlag hänge nicht mit den laufenden Restrukturierungs- und Personalabbau-Massnahmen zusammen, ergänzte er. Mehr Informationen, beispielsweise über die rein kommerziellen Aktivitäten, gab Rechsteiner nicht. Der Verwaltungsrat und der Geschäftsführer würden nächste Woche zum ersten Mal über diesen Vorschlag diskutieren. Sollten sie die Idee als sinnvoll erachten, müsste sie vertieft und ein Terminplan aufgegleist werden. In diesem Fall seien erste Resultate im Herbst zu erwarten.

Das Projekt werde nicht parallel zur aktuellen Restrukturierung entwickelt, sagte er. Gefragt nach dem Stand der Diskussionen mit der Politik versicherte Rechsteiner, dass sich diese im Moment auf Subventionen beschränken, welche die SDA in der aktuellen Form künftig erhalten könnte. Rechsteiner versicherte zudem, dass im Verwaltungsrat ein Konsens über den Service-public-Charakter des Basisdienstes herrsche. (sda/wid)



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