13.11.2017

Fussball-WM 2018

So jubelt die Presse über die Qualifikation

Es sei kein grosses Spiel gewesen, das die Schweizer Nati in Basel gegen Nordirland geboten habe – darüber sind sich die Zeitungen einig. Dennoch: Die Quali für die Fussball-WM ist allen Blättern eine Titelgeschichte wert.
Fussball-WM 2018: So jubelt die Presse über die Qualifikation
Nach der Qualifikation für die Fussball-WM 2018 in Russland sagt die Schweizer Nati Danke. (Bild: Keystone)

«Jetzt rocken wir den Roten Platz», heisst es in grossen Lettern auf der «Blick»-Frontseite vom Montag. Nach dem 0:0 gegen Nordirland am Sonntagabend in Basel hat die Schweizer Fussballnationalmannschaft die Qualifikation für die WM in Russland geschafft. «Wir haben gezittert, wir haben gebangt, wir haben uns über die vielen vergebenen Chancen geärgert», schreibt der «Blick». «Aber wir haben es geschafft!»

Mit weniger Text, dafür einem grossen Bild kommt «20 Minuten» daher: «Nati erzittert sich das Ticket für die WM», titelt die Pendlerzeitung. Und fasst in knappen Schlagzeilen zusammen: «Regen macht Rasen fast unbespielbar. Rodriguez rettet Schweiz auf Torlinie. Das 0:0 reicht für die Reise nach Russland.»

Nüchterner die Front des «Tages-Anzeigers». Unter dem Titel «Sie stehen für den Erfolg der Schweiz», liefert die Zeitung auf der ersten Seite gleich eine Analyse zur «Multikulti-Nationalmannschaft von Vladimir Petkovic». Diese sei ein gutes Beispiel, wie sehr die Schweiz von der Einwanderung profitiere.

Auch der «Neuen Zürcher Zeitung» ist die WM-Quali ein Anriss mit Bild auf der Front wert. «Mit einem 0:0 an die Fussball-WM», heisst es da. Trotz dem zwiespältigen Auftritt in Basel habe sich die Mannschaft die vierte WM-Teilnahme in Folge und die elfte insgesamt verdient.

Die «Aargauer Zeitung» titelt auf der Frontseite: «Verzweifeln, zittern, jubeln – Russland, wir kommen!». Etliche hochkarätige Chancen seien ausgelassen worden. «Schwamm drüber. Hauptsache, die Schweiz qualifiziert sich für die WM nächsten Sommer in Russland.»

Und für die «Basler Zeitung» ist auch schon klar, welche Rolle die Schweizer Nati dort einnehmen wird. Der Titel in der Montagsausgabe: «Als Favoritenschreck an die WM nach Russland». Ein 0:0 gegen Nordirland habe den Schweizer Fussballlern gereicht.

«Die Schweiz zittert sich an die WM nach Russland», schreibt die «Berner Zeitung». Überzeugend sei der Auftritt jedoch nicht gewesen. «Es gab sogar Pfiffe.»

«Fortuna lacht mit der Schweiz», heisst es im «St. Galler Tagblatt». Mit «Ach und Krach, K(r)ampf und Leidenschaft» habe es die Schweiz geschafft. Und meint zu den Pfiffen gegen Haris Seferovic: «Es bleibt noch immer eine fragile Liebe zwischen der Schweizer Nationalmannschaft und ihrem Publikum.» (cbe)


Lesen Sie dazu auch die TV-Kritik von René Hildbrand, der meint, dass Sacha Ruefer besser kommentierte, als die Nati spielte. Hildbrand thematisiert vor allem die Hasskommentare gegen die TV-Kommentatoren.



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