Auf LinkedIn wurden zwei Profile von angeblichen NZZ-Redaktorinnen aufgedeckt, die gefälscht waren, wie der «Blick» schreibt. Weder eine Johanna Luginbühl noch eine Julia Steinmeier – auf die die Profile lauten – arbeiten bei der «Neuen Zürcher Zeitung». Eines der Profilfotos zeigt eine Managerin des Zürcher Unispitals und wurde von dessen Webseite geklaut, das andere Profil wurde mit dem Foto einer australischen Medienschaffenden bebildert, wie der «Blick» weiterschreibt.
Beide Profile sind mit über 500 Personen vernetzt, darunter viele aus der Medienbranche, was darauf hindeute, dass sie schon lange benutzt wurden und viel Zeit investiert wurde. Interessant ist die IP-Adresse, mit der die Profile erstellt wurden: Sie befinde sich laut »Blick» an der Zürcher Falkenstrasse, wo die NZZ ihre Redaktion hat. Allerdings heisst das nicht, dass ein NZZ-Mitarbeiter dahinter stecken muss.
Die Profile wurden gemäss LinkedIn mittlerweile entfernt, bei der NZZ könne man mangels Handhabe dem Fall nicht weiter nachgehen, meint Mediensprecherin Myriam Käser gegenüber «Blick». (maw)
Wir haben den Artikel, welcher am 21. November veröffentlicht wurde, aktualisiert. Der «Blick» korrigierte im Nachhinein, dass keine NZZ-Mitarbeiter hinter den Fake-Profilen stecken.
