05.02.2016

Tamedia

Weinrote Wände und Standard-Pulte beim «Landboten»

Moderner, heller, schöner: Der 3. Stock des Redaktionsgebäudes des «Landboten» und der Zürcher Regionalzeitungen in Winterthur ist renoviert. Innert dreier Wochen wurden die 15 Jahre alten Einbauten herausgerissen, Kabelkanäle verlegt und die Büros neu eingerichtet. Beim Räumen der alten Schränke seien «einige Fossilien» zum Vorschein gekommen, schreibt «Landbote»-Redaktionsleiter Jakob Bächtold.
Tamedia: Weinrote Wände und Standard-Pulte beim «Landboten»

Unglaublich, was sich in alten Einbauschränken alles ablagert. Wer kennt sich noch mit dem Uralt-Redaktionssystemnamens Cardo aus? Wir hatten noch ein vollständiges, drei Ordner dickes Benutzungshandbuch eingelagert. Für alle Fälle. Ebenfalls zum Vorschein kam eine Schreibmaschine, beschriftet mit dem Namen des vorvorletzten Auslandredaktors. Erstaunlich: Das Farbband war noch nicht ganz eingetrocknet. Die Schreibmaschine ist auch jetzt noch einsatzbereit, falls die Computer mal richtig streiken sollten.

Ein Trouvaille der eher ekligen Sorte: Ein Hundeteppich und eine halbe Packung Nageknochen. Recherchen ergaben, dass es sich um das zurückgelassene Eigentum einer längst weiter gezogenen Layouterin handelte.

Fundstücke aus 15 Jahren Redaktionsbetrieb

In der Landbote-Redaktion am Garnmarkt in Winterthur wurden in den letzten Wochen die sehr grosszügig bemessenen, im Jahr 2000 eingebauten Holzschränke im 3. Stock herausgerissen.

Das gab Platz für eine neue, hellere und grosszügigere Büroeinrichtung. Es wurden auch neue Kabelkanäle gezogen. Schluss mit den oberirdischen Stolperfallen. Und es gab einen neuen Teppich.

Redaktion im Schaufenster

Während des Umbaus hauste die Redaktion für drei Wochen in einem Provisorium im Parterre, auf Augenhöhe mit dem Publikum, das die Redaktion durchs Schaufenster beobachten konnte. Dieses ist unterdessen wieder frei und soll demnächst für die Methode-Schulungen genutzt werden. Wenn das vorbei ist, ist geplant, die Bürofläche extern zu vermieten.

Umstrittene Farbe, bemängelte Fläche

Unterdessen brummt der Redaktions-Motor wieder im 3. Stock. Der Umbau ist - so der Tenor - insgesamt gelungen. Was zu diskutieren gibt: Die nach langer Analyse ausgewählte Farbe einer Wand (es ist ein «erdiges Weinrot») und die Grösse bzw. Kürze der Standard-Pulte (die Landbote-Redaktionsmöbel massen noch 180 auf 100 Zentimeter...) Was auch noch neu ist: ein strahlend helles Sitzungszimmer und eine «Lounge», die erst in den nächsten Tagen eingerichtet wird. Auch das alles: moderner, heller, schöner.

01_Alles leer

02_Maler an der Arbeit

03_Boden wird herangerollt

Während der Bauarbeiten arbeiteten die Redaktoren vorübergehend im Provisorium:

06_Das Provisorium im EG

07_Die Redaktion im Schaufenster

08_New Newsdesk

Das neue News-Desk mit den Standard-Pulten (oben), bietet Platz für moderne Zusammenarbeit (unten):

10_Am neuen Newsdesk an der Arbeit

Diesen Artikel verfasste «Landbote»-Redaktionsleiter Jakob Bächtold für Tamedia.



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