St. Helena im Südatlantik ist nur mit dem Schiff erreichbar. Und dies, obwohl im Frühling 2016 Linienflüge das Postschiff ablösen sollten. Doch der Flugbetrieb konnte bis heute wegen unberechenbaren Scherwinden nicht aufgenommen werden. So wird Beat Eichenberger die Reise auf diese ferne Insel im kommenden November auf der altehrwürdigen, 1963 gebauten, RMS St. Helena zurücklegen. Der Zürcher Journalist ist der Gewinner des fünften «Imholz Förderpreises», wie der Swiss Travelwriters Club (STC), der zusammen mit der Hans-Imholz-Stiftung den Preis verleiht, mitteilt.
Ein Spezialist, wenn es um Schiffsreisen geht
Die RMS St. Helena verkehrt nicht etwa täglich oder wöchentlich, nein, dieses Jahr sind gerade einmal sechzehn Passagen zwischen Kapstadt in Südafrika und der vulkanischen Tropeninsel St. Helena im Südatlantik im Fahrplan verzeichnet. Somit setze der «Imholz Förderpreis» dort an, wo herkömmliche Reiseveranstalter oder Fluggesellschaften Journalisten eine Unterstützung versagten: Beim Realisieren von nicht alltäglichen Reportageideen und Reiseträumen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Eichenberger hat sich in den letzten 30 Jahren einen Namen als Schiffsreise-Spezialist gemacht und unter anderem Artikel sowie Reportagen für das Branchenmagazin «Travel Inside», aber auch für Tageszeitungen wie «Der Bund» und «Tages-Anzeiger» sowie für das deutsche Magazin «An Bord» realisiert. Als Chefredaktor verantwortet er das zwei Mal jährlich erscheinende Magazin «Cruisetipp».
Eine Jury hat entschieden
Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Sonja Hüsler (Präsidentin Swiss Travelwriters Club und Reisejournalistin bei Ringier Axel Springer Schweiz), Katharina Deuber (Vorstandsmitglied Swiss Travelwriters Club, TV-Journalistin und Moderatorin) sowie Christoph Ammann (Leiter Reiseredaktion «Sonntags-Zeitung», «Tages-Anzeiger» und «Der Bund» sowie STC- Gründungsmitglied) gratuliert dem Gewinner herzlich. Das Preisgeld beträgt 7500 Franken.
Eichenbergers Artikel über seine Reise auf eine vergessene Insel im Atlantik wird im Januar 2018 in der «Sonntags-Zeitung» erscheinen. (pd/lom)
