Die Generalversammlung vom Samstag ist im Zeichen des 150-Jahr-Jubiläums der AG für die Neue Zürcher Zeitung gestanden. Die Aktiengesellschaft wurde 1868 gegründet, um das Fortbestehen der damals bereits 88-jährigen «Neuen Zürcher Zeitung» zu sichern. Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod würdigte dies als weitsichtigen Schritt, der die NZZ auf ein breiteres Fundament stellte.
Unser neuer CEO Felix Graf an der #NZZGV: "5 Dinge die mich positiv stimmen."
— Oliver Fuchs (@oliphox) 14. April 2018
1. Ein geeinter Verwaltungsrat
2. Hochmotivierte und loyale Belegschaft
3. Aktionäre mit einem langfristigen Comittment
4. Gesunde Liquiditätsbasis
5. Sehr gute Entwicklung auf dem Transformationsweg
Im Rahmen der Tagesordnung bestätigte die Generalversammlung Carolina Müller-Möhl und Dominique von Matt mit einer deutlichen Mehrheit für eine weitere vierjährige Amtszeit, wie es in einer Mitteilung heisst.
Aufgrund des positiven Gruppenergebnisses entschied die Generalversammlung antragsgemäss, eine Dividende von 250 Franken pro Aktie auszurichten. Dies entspricht einer Erhöhung von 50 Franken pro Aktie gegenüber dem Vorjahr. Auch alle weiteren Traktanden genehmigten die Aktionärinnen und Aktionäre gemäss den Anträgen des Verwaltungsrats.
Bundesrat @ignaziocassis grüsst die #NZZGV und regt an, diese künftig NACH dem Sächsilüüte abzuhalten. "So könnten Sie Entscheide im Wissen um die kommende Grosswetterlage fällen." pic.twitter.com/wnRIjfP9Ws
— Neue Zürcher Zeitung (@NZZ) 14. April 2018
NZZ-Chefredaktor Eric Gujer sagte in seiner Rede an der GV: «Mir scheint, als lebten wir in Zeiten einer Sprachverwirrung babylonischen Ausmasses. Oder um es präziser auszudrücken: Eine extreme Polarisierung der Meinungen.» Kritik sei nicht mehr Kritik, sondern «Bashing».
Kulturkampf kann nicht Sache einer liberalen Zeitung sein. Dem Mummenschanz der selbsternannten Revolutionäre und Gegenrevolutionäre begegnet man am besten mit einer gehörigen Portion Gelassenheit. Mögen «WOZ» und «Weltwoche» manchmal hyperventilieren, die NZZ bleibt sich treu.
— Neue Zürcher Zeitung (@NZZ) 14. April 2018
«Wir lassen uns deshalb nicht einschüchtern von autoritären Sprach-Codes, dem ‹Rechtsrutsch›- oder ‹Lügenpresse›-Geschrei, das besonders laut wird, wenn wir einer pointierten Stimme aus einem der beiden Lager das Wort geben», so Gujer weiter. (pd/cbe)