17.10.2014

Apple

Neues iPad verfügt über umprogrammierbare SIM-Karte

Man kann zwischen verschiedenen Netzbetreibern wechseln.

Das neue iPad von Apple bekam ohne grosses Aufsehen eine Funktion, die das Geschäft der Telekom-Branche umkrempeln könnte. Es hat eine umprogrammierbare SIM-Karte, mit der man zwischen verschiedenen Netzbetreibern wechseln kann.

Dies geht aus den Informationen zum iPad Air 2 auf Apples Website hervor. Das neue System funktioniert zunächst nur bei insgesamt vier Mobilfunk-Anbietern in den USA und Grossbritannien. Weitere Netzbetreiber und Regionen dürften aber folgen. Bei der Präsentation des neuen iPads am Donnerstag war die Funktion nicht erwähnt worden.
 
Solche per Funk umprogrammierbaren SIM-Karten waren schon vor einiger Zeit entwickelt worden. Sie kamen bisher aber eher bei Autos mit Internet-Anschluss zum Einsatz. Dahinter steckt die Idee, dass man keine Chips wechseln muss, wenn die Fahrzeuge in verschiedene Weltregionen geliefert werden.
 
In Branchenkreisen war schon seit einiger Zeit zu hören, dass Apple solche SIM-Karten gern in seinen Geräten einsetzen würde, aber sich Mobilfunk-Betreiber dagegen gestemmt hätten. Diese legen demnach Wert darauf, die Beziehung zum Kunden über die Ausgabe der kleinen Chips unter Kontrolle zu behalten.
 
Die Sorge der Betreiber sei, dass die Kunden mit einer umprogrammierbaren SIM-Karte viel häufiger den Netzbetreiber wechseln würden. Auf diese Weise liessen sich Roaming-Gebühren vermeiden, wenn man in einem anderen Land unterwegs ist. (sda)


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