Migros-Tochter LeShop.ch gab am Freitag die Umsatzzahlen zum Online-Verkauf von Lebensmitteln des laufenden Jahres bekannt (persoenlich.com berichtete). Dabei wurde betont, dass insbesondere der Einkauf über mobile Endgeräte zugenommen habe.
Auch bei der Migros-Konkurrentin Coop nehmen beim Onlinehandel die Verkäufe via Smartphone und Tablets weiter zu, wie die Medienbeauftragte Nadja Ruch auf Anfrage mitteilte. Coop nimmt für sich in Anspruch, den Einkauf via Handy- und Smartphone-Apps in der Schweiz eingeführt zu haben.
Genauere Zahlen zur Geschäftsentwicklung auf den Onlinekanälen gibt Coop nur jährlich bekannt. Im Jahr 2012 wuchs der Umsatz des Onlinehändlers Coop-at-home insgesamt um 13 Prozent und erzielte einen Umsatz von 96 Millionen Franken. Damit lag er immer noch einiges hinter dem Jahresumsatz von der Migros-Tochter LeShop zurück, die 150 Millionen Franken Umsatz machte.
Die jüngste Innovation im "mobilen Shopping" hat Coop am Zürcher Hauptbahnhof lanciert. Dort steht seit dem 18. September für eine viermonatige Testphase eine virtuelle Coop-Filiale. An einer Wand sind 3D-Fotos von ausgewählten Coop-Produkten abgebildet, die man nach Hause liefern lassen kann, indem man mit dem Smartphone die Codes der Produkte via ein App einscannt.
Coop zeigt sich bislang mit dem Pilotversuch zufrieden. "Wir verzeichnen einen deutlichen Anstieg bei den Online-Einkäufen und erhalten zahlreiche positive Kundenrückmeldungen", so Ruch. Auch im Gebäude von Google auf dem Zürcher Hürlimann-Areal gibt es für die Mitarbeiter des Internetkonzerns seit dem Frühling dieses Jahres eine solche Shopping-Wand. (sda/lf)
