27.02.2015

OpenNature.ch

Portal für Hobbyforscher

Künftig können auch Laien einen Beitrag zur Forschung leisten.

Wer gerne die Natur beobachtet und sich für den Einfluss des Klimawandels interessiert, kann künftig auch als Laie einen Beitrag für die Forschung leisten. Am 1. März lancieren Schweizer Forschende eine Internetseite für Naturfans und Gelegenheitsforscher.

Auf der Plattform "OpenNature.ch" können Interessierte ihre Jahreszeiten-Beobachtungen zu den Themen Pflanzen, Tiere, Pilze, Landschaft und Wetterextreme eingeben. Die Internetseite ermöglicht es, ein persönliches Tagebuch der Jahreszeiten zu führen und gleichzeitig den Klimawandel zu dokumentieren.
 
Beobachter notieren etwa den Morgennebel, die Grösse von Hagelkörnern, das Ankunftsdatum der Schwalben oder die Blüte von Pflanzen, wie die Universität Bern am Freitag mitteilte. Sie hat die Entwicklung des Projekts mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds geleitet.
 
"Wir wissen, dass viele Menschen jeden Tag ein bestimmtes Phänomen beobachten", sagt Initiant This Rutishauser vom Geographischen Institut der Universität Bern. Mit dem Projekt möchten die Wissenschaftler die breite Bevölkerung ansprechen, die einen Beitrag zur Forschung leistet, wenn Beobachtungen geteilt werden.
 
Denn die Forschenden könnten beispielsweise nicht jeden Tag alle Haselsträucher nach blühenden Kätzchen untersuchen, sagt Rutishauser. Dabei wären diese Daten wichtig zur Entwicklung von Pollenprognosen.
 
Bei OpenNature.ch handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Schweizer Wissenschaftlern diverser Institutionen und Online-Kommunikationsprofis. Beteiligt sind etwa der ETH-Nebelforscher Werner Eugster und die WSL-Klimatologin Martine Rebetez von der Universität Neuenburg. (sda)


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