Die Seite des Hanser-Verlags war kurzfristig nicht zu erreichen und "Literaturnobelpreis" schoss auf Platz eins der am häufigsten genutzten Stichwörter bei Twitter: Der Nobelpreis für die Weissrussin Swetlana Alexijewitsch wurde am Donnerstag auch im Internet viel kommentiert.
"Ich kann mich an keinen so klaren Start-Ziel-Sieg bei den Wettquoten erinnern", schrieb @hedoniker über den Sieg der Favoritin. Andere zeigten sich eher überrascht: "Und wieder fragt sich ein Grossteil des Literaturbetriebs: Bitte wer!?", meinte @RheinReporter. Verwirrung gab es um eine angebliche Twitter-Seite von Alexijewitsch.
Auf dem Account wurde bereits eine Stunde vor der offiziellen Bekanntgabe des Gewinners ein vermeintliches Statement der Autorin veröffentlicht: "(...) Ich habe einen Anruf aus Schweden erhalten. Ich bin glücklich, sehr glücklich." Später wurde auf der Seite erklärt, es handele sich um einen Fake. Da hatten jedoch schon Hunderte den Text im Netz verbreitet. Hinter der Nachricht stecke der italienische Journalist Tommaso de Benedetti, hiess es in der Erklärung weiter. (sda/dpa)
