01.10.2014

Kalifornien

Der US-Bundesstaat verbietet Kameradrohnen für Paparazzi

Verschärft wurden ausserdem die Regeln zu sogenannten Rachepornos.

Paparazzi haben es künftig in Kalifornien schwer, ihre Ziele per Kameradrohne vor die Linse zu bekommen. Der US-Bundesstaat verabschiedete am Dienstag eine Reihe von Massnahmen zum besseren Schutz der Privatsphäre, von denen neben normalen Bürgern vor allem Prominente profitierten dürften.

Gouverneur Jerry Brown unterzeichnete unter anderem ein Gesetz, das den Einsatz von Kameradrohnen zur "Aufnahme persönlicher und familiärer Aktivitäten" verbietet. Der Abgeordnete Ed Chau, der das Gesetz initiiert hatte, begrüsste den Schritt auf seiner Internetseite. Mit der immer weiter voranschreitenden Technologie wachse auch die Gefahr der Verletzung der Privatsphäre, schrieb er.

Verschärft wurden ausserdem die Regeln zu sogenannten Rachepornos. Ein Gesetz, das das Hochladen von Nacktbildern ins Internet aus Rache an Ex-Partnern verbietet, gibt es bereits seit dem vergangenen Jahr. Es deckte bislang Fälle ab, in denen die Aufnahmen in gegenseitigem Einverständnis gemacht wurden, nach der Trennung aber gegen den Willen des oder der Betroffenen im Netz veröffentlicht werden. Mit der Verschärfung der Massnahmen können Opfer nun auch auf Entschädigung und eine einstweilige Verfügung klagen. (sda)



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