03.12.2013

TheBrandTicker

Erster Online-Shop für Markenanalysen

"Wir zeigen tagesaktuell, wie sich Marken- und Börsenwert entwickeln", so Nik Stucky.
TheBrandTicker: Erster Online-Shop für Markenanalysen

Kommunikations- und Marketingfachleute können sich bei ihren Entscheidungen selten auf aktuelle Daten stützen, sondern müssen oftmals mit einem fragmentierten Bild zurecht kommen. Mit der Vision, tagesaktuelle, umfassende Informationen zur Verfügung zu stellen, lancierte das Unternehmen TheBrandTicker diese Woche den ersten Online-Shop für Markenanalysen. Nik Stucky, Mitinitiant und geschäftsführender Partner von TheBrandTicker, ist vielen bekannt als Marken-Experte der bekannten Interbrand-Markenwertstudie "Best Global Brands". Für persoenlich.com erklärt er, wie sein neues Tool funktioniert und wofür es eingesetzt werden kann:

Herr Stucky, thebrandticker.com verkauft tagesaktuelle Markenanalysen über internationale Medienberichte und Finanzmarkt-Daten. Warum ist diese Dienstleistung tatsächlich ein neues Bedürfnis?
Der wirtschaftliche Einfluss eines positiven Markenimages war bislang schwer zu beurteilen. Erst die Verbindung von tagesaktuellen Finanz- und Medieninformationen schafft Erkenntnisse darüber, wie kommunikative Anstrengungen in Bezug auf eine Marke greifen.

Können Sie anhand einer Marke aufzeigen, wie der Markenwert schwankt und welche Auswirkungen rasche Veränderungen haben können?
Anfang Mai 2013 ging eine Social-Media-Aktion gegen Abercrombie & Fitch los. Der Markenwert brach umgehend ein, bis er einen Monat danach rund 40 Prozent verloren hat. Mit etwa zwei Wochen Verzögerung gab auch der Aktienwert um 20 Prozent nach. Gemäss den Berechnungen von TheBrandTicker trägt das Image von Abercrombie & Fitch rund 50 Prozent zur Kaufentscheidung der Kunden bei. Die Finanzmarktakteure erkannten das offenbar erst nach einiger Zeit.

Und was genau leistet thebrandticker.com hierbei?
TheBrandTicker konnte tagesaktuell zeigen, wie sich der Markenwert und der Börsenwert entwickelten. Zudem konnte TheBrandTicker auch die Gründe für den Reputationsschaden benennen: Die Marke nahm den grössten Schaden bei der Wahrnehmung von Authentizität, Exklusivität und ihrem "Appeal", der wichtig ist bei Marken, mit denen man "gesehen" werden will. Im Verlauf des Debakels kamen aber auch andere negative Wahrnehmungen auf, die dem Markenwert weiter Schaden zufügten, zum Beispiel wurde die Marke zunehmend als zu teuer empfunden – kein Wunder bei dem Verlust an Exklusivität.

In welcher Form und in welchem Zeitabstand liefern Sie den Kunden die Auswertungen?
Jeden Morgen frisch wie die Brötchen vom Beck!

Inwiefern kann der Kunde die Dienstleistung personalisieren?
Im privaten, passwortgeschützten Bereich können wir auf die individuellen Anforderungen und Wünsche der Kunden eingehen. Zum Beispiel ist es möglich, Marken in verschiedenen Medienquellen zu analysieren oder den Erfolg einer Marke in unterschiedlichen Geschäftsbereichen zu messen. Aber auch Submarken oder Produktmarken, eigene Key Performance Indicators (KPIs), spezifische Themen, Geschäftstreiber, Issues oder ganze Industriebranchen lassen sich individuell bestimmen und analysieren. Kunden haben auch die Möglichkeit, Daten von Experten redaktionell auswerten zu lassen oder – entsprechenden Vertrag vorausgesetzt – einzelne Medienartikel einzusehen.

Wie viel kostet Markenanalyse für einen Monat?
Für die Marken im öffentlichen Bereich bezahlt der Kunde 40 Euro pro Chart. Die Charts können umgehend heruntergeladen und genutzt werden. Für das Einrichten eines passwortgeschützten "Marken-Cockpits" fallen einmalige Beratungskosten von 10'000 bis 20'000 Euro an und danach Abonnementskosten von 4'000 Euro pro Monat.

Patrick Schürmann und Nik Stucky, die Gründer von TheBrandTicker (Bild: zVg)


TheBrandTicker nutzt moderne Technologien, um täglich grosse Mengen an Daten (Big Data) zu analysieren. Die Applikation misst anhand der Sozialen Medien, der Online- und Print-Medien, wie tatsächlich über Unternehmen und Marken gesprochen wird und verbindet die Ergebnisse mit aktuellen Finanzmarktdaten. Die aussagekräftigen Resultate werden in konfigurierbaren Charts übersichtlich dargestellt und stehen täglich aktualisiert zum Download auf TheBrandTicker.com bereit.

Entwickelt wurde TheBrandTicker von einem interdisziplinären Team erfahrener Spezialisten aus den Bereichen Medienbeobachtung, Markenstrategie, Markenbewertung, Softwarentwicklung, Linguistik und Risk Management. Initianten sind Nik Stucky und Patrick Schürmann. Stucky ist renommierter Experte für die Entwicklung und Bewertung von Marken und berät globale Kunden in der Analyse ihrer Marken. Schürmann ist Gründer und Mitinhaber von Adwired AG, einer der führenden Anbieter von Highend-Medienmonitoringlösungen für international tätige Kunden.

Täglich wertet der Dienst über eine Million Medienbeiträge aus. Analysen zu über 400 Marken stehen derzeit im Angebot von TheBrandTicker bereit und können auf der Website eingesehen werden. TheBrandTicker arbeitet in der Datenverarbeitung mit LexisNexis, Trendiction und SIX Financial Information AG zusammen. (pd/eh)

 

 

 

 

 

 

 

 



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