23.01.2015

Auto-Illustrierte

Mit schwererem Einband und dickem Papier

"Meinung erhält mehr Gewicht", sagt Chefredaktor Andreas Faust zum Relaunch.
Auto-Illustrierte: Mit schwererem Einband und dickem Papier

Nach rund vier Jahren war es an der Zeit: Die "auto-illustrierte", die grösste Schweizer Autozeitschrift, kommt mit der Ausgabe 02/2015 komplett überarbeitet an die Kioske. Gegenüber persoenlich.com erklärt Chefredaktor Andreas Faust die Hintergründe des Relaunchs:

Herr Faust, war das Design veraltet?
Im Printbereich gibt es immer wieder Trends, denen man sich anpassen muss. Wir wollten unserem Produkt eine höhere Wertigkeit verschaffen und auf ein klassisches Design setzen. Das überarbeitete Magazin wird deshalb auch mit schwererem Einband und dickerem Papier erscheinen.

Das kostet wohl auch mehr als zuvor. Müssen die Abonnenten künftig mehr bezahlen?
Nein, die Abo-Preise mussten wir zum Glück nicht verteuern. Einzig der Preis für ein Einzelheft ist um 60 Rappen gestiegen.

Auch inhaltlich hat sich einiges getan. Was sind die markantesten Änderungen?
Da sind zwei Punkte zu erwähnen: Zum einen schreiben wir uns noch deutlicher die "Swissness" auf die Fahne. Schweizer interessieren sich sehr für Technologien und gut ausgestattete Fahrzeuge. Darauf wollen wir stärker eingehen. Daneben haben wir uns zum Ziel gesetzt, mehr Seele und Leidenschaft hineinzubringen.

Wie äussert sich das?
Indem unsere RedaktorencEin Schreibender darf seine Vorlieben ruhig einmal äussern und auch etwas polarisieren.

Trotzdem wird es aber weiterhin Testberichte und Vergleiche geben?
Klar, das wünschen sich unsere Leser auch. Trotzdem wollen wir öfters mal nach links und rechts schauen und beobachten, was sich sonst noch tut rund ums Auto. Daraus wird sich die eine oder andere Geschichte mehr ergeben, was dem bisherigen Heft etwas abhanden gekommen ist.

Glauben Sie, damit neue Leser gewinnen zu können?
Das Potenzial dazu ist absolut verhanden. Bei dem unglaublich vielfältigen Angebot an Automagazinen ist es wichtig, sich abheben zu können. Ich hoffe, die Leser merken, dass im neuen Heft mehr Seele und Leidenschaft steckt. Trotzdem müssen wir auch damit rechnen, dass sich manche nach dem Redesign von uns abwenden könnten.

Wie geht es danach weiter?
Der nächste Schritt ist dann die Überarbeitung unseres Webauftritts. Hier soll vor allem die Kommunikation besser werden. Wir wollen mit unseren Lesern stärker in Verbindung treten.

Interview: Nicolas Brütsch, Bilder: zVg



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240420