08.05.2015

AZ Medien

Sparprogramm bei der "az Nordwestschweiz"

In verschiedenen Ressorts werden insgesamt sieben Stellen gestrichen.
AZ Medien: Sparprogramm bei der "az Nordwestschweiz"

Schlechte Nachrichten für die Redaktoren der "Nordwestschweiz": Am Mittwoch sollen in einer kurzfristig einberufenen Mitarbeiterinformation mit Alex Wüstmann, dem CEO der AZ Medien, Sparmassnahmen bekannt gegeben worden sein. Wie persoenlich.com weiss, ist davon vor allem das Sportressort betroffen. Dort sollen 3,6 Stellen gestrichen und das Honorarbudget um einen Viertel gekürzt worden sein. Was das gesamte Ausmass der Sparpläne betrifft, gaben sich die Verantwortlichen bei den AZ Medien wortkarg.

Sportredaktion ist besonders betroffen

"Der Abbau trifft verschiedene Ressorts der 'az Nordwestschweiz', u.a. im Sport", sagt Sprecherin Manuela Schranz und sie bestätigt, dass in der Sportredaktion bereits 2014 Stellen gestrichen wurden, - damals aufgrund der Zusammenlegung der früher separaten Ressorts "Region" und "National". 

Auf die Frage, in welchem Umfang die anderen Ressorts der "az Nordwestschweiz" von den Sparmassnahmen betroffen seien, war von Seiten AZ am Donnerstag nichts zu erfahren. Die Auffassung, welche das Medienunternehmen aus Aarau bezüglich Transparenz vertritt, verdeutlicht folgende Aussage Schranz': "Zu nicht genannten Quellen, respektive Inhalten aus internen Informationen beziehen wir keine Stellung".

Sieben Vollzeitstellen fallen weg

Eine Anfrage der Nachrichtenagentur SDA vom Freitag brachte dann aber leicht mehr hervor: "rund sieben Vollzeitstellen werden bei den AZ Medien abgebaut", schreibt die SDA. Dies erfolge aufgrund der weiterhin strukturell rückläufigen Marktentwicklung im Printgeschäft und der anhaltend hohen Investitionstätigkeit, insbesondere in den elektronischen und digitalen Medien.

Zur AZ Medien AG gehören neben der "az Nordwestschweiz" unter anderem die "Aargauer Zeitung", die "Solothurner Zeitung" sowie Regionalsender wie Tele Züri und Tele M1. Das Medienunternehmen hatte den Umsatz 2014 um 2,3 Prozent auf 247,7 Millionen Franken gesteigert. Unter dem Strich resultierte allerdings ein Verlust von 6 Millionen Franken. (eh)

Bild: AZ Medien

 

 

 



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