30.07.2015

barfi.ch

Ein innovatives Mobile-Portal für Basel

Am Freitagabend startet ein neues Medium für die Region Basel: "barfi.ch" will als App für Smartphones und Tablets die Startbildschirme mit News und Infos erobern, darunter eigene Wetterdaten. Neu ist das individualisierbare Kachel-Konzept inklusive Werbe-Kacheln. Treibende Kraft hinter dem Ganzen: Christian Heeb. Er hatte damals Radio Basilisk gegründet.
barfi.ch: Ein innovatives Mobile-Portal für Basel

Der Name "barfi.ch" spielt mit der Dialekt-Abkürzung für den Barfüsserplatz als Herz Basels. Neben den Online-Inhalten nutzen die Macher genau dort ein Lichtband an einem Hausdach als analoge Neben-Plattform. "barfi.ch"-Nutzer dürfen da zeitweise eigene Mitteilungen posten - vom weltweiten Netz aus ganz lokal also.

Hinter dem neuen Gratis-Medium, das am Donnerstag den alten Medien vorgestellt wurde, steht Christian Heeb; er hatte seinerzeit Radio Basilisk gegründet. Zum Budget will er nichts sagen; er habe bisher alles selber finanziert, und es rentiere beim Start noch nicht. Die Redaktion zähle acht Festangestellte und viele freie Mitarbeitende.
 
All-in-one-Anspruch
 
Mit im barfi-Verwaltungsrat sitzen der Basler Medienprofessor Klaus Neumann-Braun, Ringier-Urgestein Hans Jürg (Fibo) Deutsch und Wetterunternehmer Jörg Kachelmann. Laut Heeb kamen sie im Freundeskreis vor zwei Jahren auf die Idee, ein voll auf mobile Kommunikationsgeräte fokussiertes Medium zu lancieren.
 
Im Netz gebe es zwar schon alles, aber "barfi.ch" wolle relevantes komfortabel und nutzergerecht "all in one" servieren: täglich eigene Geschichten, Kulturanlässe, Real-time-Parkhaus-Infos samt Navigation etcetera. Eigene Wettermesstationen sollen wesentlich kleinräumigere und genauere Wetterdaten und Prognosen aus Stadt und Region liefern.
 
Für Neumann liegt der barfi-Reiz in der Individualisierung und den Werbe-Kacheln. Letztere kann man für 138'000 Franken im Jahr buchen; die zehn zunächst geplanten sind noch nicht alle verkauft. Wer eine Kachel bucht, darf sie im legalen Rahmen frei selber mit Bildern, Texten oder Videos bespielen - ein Novum. Die App soll frei bleiben von lästiger Pop-up- und Banner-Werbung.
 
Kachel-Rubriken
 
Die Kacheln bieten jeweils per Fingertipp wie Rubriken Zugang zu den Inhalten, darunter News aus aller Welt und der Region - auch von Agenturen -, dem Wetter, Kulturanlässen, Gastrotipps, Webcam oder Wechselkursen. Fest platziert sind die gemäss Heeb immer als solche erkennbaren Werbekacheln; vieles andere können Nutzer selber ordnen.
 
Mit im Visier sind auch die in Basel zahlreichen Expats: Täglich ist eine Zusammenfassung der wichtigsten News in englischer Übersetzung vorgesehen. Und der FC Basel werde live bei jedem Spiel mit zwei barfi-Moderatoren per online-Radio begleitet. - Die barfi-eigenen redaktionellen Geschichten sollen als Texte oder Videos erscheinen.
 
Als reines Netzmedium brauche er keine Konzession, müsse aber auch keine machen, freute sich Heeb. Bereits habe er mehrere Anfragen für Franchise-Adaptionen des Konzeptes für andere Schweizer Städte. Die Nutzung von "barfi.ch" wird übrigens in Echtzeit ausgewertet, damit die Inhalte gegebenenfalls der Nachfrage angepasst werden können. (sda)
 
 
 
 
Bilder: facebook.com/barfiland und zVg


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