19.10.2014

Basler Zeitung

Der gewandelte Intellektuelle

Markus Somm ist seit vier Jahren Chefredaktor der "Basler Zeitung", seit einem halben Jahr Verleger, seit einigen Wochen Mitbesitzer. In dieser Zeit hatte Somm den Widerstand einer ganzen Region gegen sich, jetzt attestieren ihm sogar seine Gegner guten Journalismus. Gegenüber "persönlich" äussert sich der ehemalige Linke über die "Basler Zeitung" (BaZ),
die Schweizer Medienpolitik, Christoph Blocher, Roger Köppel, Peter Wanner und seine frühere Bewunde­rung für Roger de Weck.
Basler Zeitung: Der gewandelte Intellektuelle

Herr Somm, Mitte September wurden Sie in den Vorstand des Verbandes Schweizer
 Medien gewählt (persoenlich.com berichtete). Heisst das, dass Sie nun definitiv angepasst und etabliert sind?
(Lacht) Das müssen andere beurteilen. Wenn das aber so rasch ginge, dann wäre ich wohl auch nicht viel wert! Losgelöst von meiner Person: Die "Basler Zeitung" war immer im Vorstand des Verbandes vertreten, deswegen machte meine Kandidatur nach dem Abgang von Filippo Leutenegger auch Sinn. Bei Basel handelt es sich immerhin um den zweitwich­tigsten Wirtschaftsraum der Schweiz. Für mich ist es eine interessante Aufgabe: Ich war lange Jahre Journalist und Chef­redaktor, jetzt bin ich Verleger und sehe das Ganze von einer völlig anderen Seite. Ich verspüre grosse Lust, mich in die Verbands­politik einzubringen, da sich unsere Branche in einer sehr schwierigen Situation befindet. Und dies nicht nur wirtschaftlich.

Sondern?
Sondern auch im Politischen. Ich finde es unerhört, wie sich der Staat momentan mit einer eigenen Medienkommission in die Belange unserer Branche einzumischen ver­sucht. Dies ist eine gefährliche Entwicklung, die wir nicht tolerieren dürfen.

Es spricht doch für den Staat, wenn er sich um die Sorgen der Medien kümmert.
Mumpitz. Was mit Fürsorglichkeit beginnt, endet meistens mit Beherrschung. Für Medi­en zu sorgen, gehört nicht zu den Aufgaben des Staates. Legt der Bürger auf unsere Arbeit Wert, dann ist er bereit, dafür zu bezah­len – ansonsten braucht es uns nicht. Was mich besonders irritiert, ist die Tatsache, dass sich der Staat jetzt anmasst, über die Qualität der Medien zu richten. Das wirkt so, als ob die Theaterregisseure die Theaterkritik über ihre Stücke gleich selber schreiben. Es ist bi­zarr: Oft halten die Behörden doch einfach das für schlecht, was ihnen missfällt. Das war im Ancien Régime so, das ist heute so. Kaum ein Politiker, den Sie kritisieren, attestiert Ih­nen, dass Sie das auf eine besonders hoch­ qualitative Art und Weise getan haben. Es passt ihm nicht, also hat die Zeitung ein Qua­litätsproblem! Es bedeutet einen der gröss­ten Triumphe des Liberalismus, dass er im 19. Jahrhundert die Pressefreiheit errungen hat – und diese hat man in erster Linie gegen den Staat durchgesetzt. Und gerade im liberalen Bundesstaat achteten liberale Politiker stets auf diese Freiheit. Vor hundert Jahren wäre keiner schweizerischen Regierung eingefal­len, eine solche Medienkommission einzuset­zen. Es war ein Tabu.

Kommen wir zurück auf den Verband Schweizer Medien. Kann eine solche Inte­ressengemeinschaft in der heutigen 
Zeit ausser schönen Worten überhaupt 
noch etwas bewirken?

Selbstverständlich. Der Verband Schweizer Medien verfügt in Bern immer noch über grossen Einfluss. Zudem kann ich im Vor­stand auch die journalistische Perspektive einbringen. Neben Norbert Neininger, dem Herausgeber der "Schaffhauser Nachrichten", bin ich der einzige Verleger im Vorstand, der auch als Journalist arbeitet. Verleger unter­schätzen vielfach die Macht, über welche sie mit ihren eigenen Produkten verfügen. Ich habe überhaupt keine Probleme damit, ver­bandspolitische Anliegen mit der BaZ zu un­terstützen. Die Politiker fürchten die Presse: Mit diesem Pfund müssen wir wuchern.

Was sind Ihre Hauptanliegen?
Die SRG ist mittlerweile so dominant, dass sie das langfristige Überleben der Presse ge­fährden kann. Gerade der Versuch der SRG, selber von der Onlinewerbung zu profitieren, ist zu einer Existenzfrage geworden. Das weiss der Verband aber seit Langem und wehrt sich mit Erfolg – ohne mich.

Mit Vorstandskollege Peter Wanner,
 Verleger und Eigentümer der AZ­ Medien, stehen Sie aber in einer permanenten Auseinandersetzung.

Was heisst Auseinandersetzung? Das ist ein Konkurrent, der uns in Basel die Hölle heiss machen möchte und uns zwingt, noch besser zu werden. Das ärgert einen ab und zu, weil kein Unternehmer, wenn er ehrlich ist, die Konkurrenz liebt, das spornt uns an, weil nichts tödlicher ist, als im Monopol zu ver­rotten – ein Problem, unter dem die alte BaZ jahrzehntelang gelitten hat. So gesehen, müssen wir zähneknirschend dankbar sein. Ob Wanner in Basel seine Ziele erreicht, werden wir sehen. Derzeit sieht es nicht da­nach aus. Die BaZ ist die klare Nummer eins geblieben. Die BZ Basel fällt zurück.

Ihre Wahl wurde vor allem von "Rettet Basel!", einer Bürgerbewegung gegen die "BaZ", bekämpft. Kritik verfolgt Sie, seit
 Sie vor vier Jahren in Basel begonnen haben. Sie polarisieren: Manche Leser sind be­geistert, andere Leser sind entsetzt und haben gekündigt. Hat der Protest seit Ihrer Ernennung zum Verleger nachgelassen?
Eindeutig, aber das muss nicht immer ein gu­tes Zeichen sein. Dass sich die Lage beruhigt hat, zeigt sich an unserer Auflage, die heute mehr oder weniger konstant ist. Zudem geht es uns auch wirtschaftlich gut. Wir schreiben schwarze Zahlen. Vor zwei Jahren gestaltete sich die Situation weitaus schwieriger. Doch mit einem Effort sondergleichen und einer sagenhaften Effizienz hat Rolf Bollmann, unser CEO, den Betrieb saniert – eine un­glaubliche Leistung, für die in erster Linie Bollmann verantwortlich ist. Niemand hätte uns das zugetraut.

Auch innerhalb Ihrer Redaktion, so scheint es, herrscht nun ein guter Spirit.
Solche Aussagen sind immer mit Vorsicht zu geniessen, wenn sie der Chef macht. Sie müs­sen meine Redaktion fragen. Ich halte die Redaktion für hervorragend, sie er­füllt mich mit Stolz: Wir sind recherchestark, weisen ein paar der besten Autoren des Lan­des auf und scheuen uns nicht, pointiert und meinungsfreudig zu schreiben. Wir pflegen dabei einen Pluralismus wie sonst wohl kei­ne Zeitung in der Schweiz: Unser Meinungs­spektrum ist sehr breit, im Zweifelsfall aber klar bürgerlich.

Gab es einen Wendepunkt, an dem die Bas­ler die BaZ wieder als ihr Blatt annahmen?
Vielleicht vor einem Jahr, als wir den Fall des Direktors der Verkehrsbetriebe aufdeckten, der mit grenzwertigen E­-Mails seine Mitar­beiterinnen sexuell belästigt hatte. Die BVB­ Affäre offenbarte, wie wichtig die "Basler Zeitung" für Basel ist und dass niemand an ihr vorbeikommt. Man liebt uns, man hasst uns – man liest uns! Ich glaube, wir haben auch be­wiesen, dass wir in erster Linie eine journalis­tisch gute Zeitung machen – trotz politisch klarer Stellungsbezüge, wenn es nötig ist.

Macht es Sinn, alle Texte online zu stellen, wie es beispielsweise der "Tages-Anzeiger" tut?
Der Tagi hat ja erst vor Kurzem die Paywall eingeführt – was zeigt, dass man die Gra­tiskultur überwinden möchte. Noch ist es vermutlich zu früh, zu beurteilen, ob die Paywall Erfolg hat. Es ist aber meine tiefe Über­zeugung, dass wir bei der BaZ einen ähnli­chen Weg einzuschlagen haben: Wenn unse­re Artikel etwas wert sind, dann muss es möglich sein, Geld dafür zu erhalten. An­sonsten hat hochqualitativer Journalismus keine Zukunft. Alles gratis zu verteilen, ist schlicht kein Geschäftsmodell.

Sie sind jetzt Miteigentümer der "Basler Zeitung". Sind Sie nun nicht mehr so ausgabefreudig wie früher?
Das ist sicher der Fall. Da wir uns aber schon lange in einem Sanierungsprozess befinden, war ich mir der engen finanziellen Spielräu­me immer bewusst. Zahlen sind wichtig, das Budget ist heilig, Sparen macht kreativ! Das heisst jedoch nicht, dass ich für gute Arbeit nicht gute Löhne bezahle. Im Gegenteil. Wenn ich ein Talent entdecke, setze ich Him­mel und Hölle in Bewegung, um diesen Jour­nalisten oder diese Autorin anzustellen. Mit weniger Leuten eine bessere Zeitung ma­chen, das ist das Gebot der Stunde. Und das ist möglich: Wir haben bei der BaZ das Re­daktionsbudget deutlich reduziert – und ma­chen ohne Frage eine spannendere Zeitung als vorher.

Ihre beiden Partner Christoph Blocher und Rolf Bollmann sind auch bürgerlich. "Das Magazin" des "Tages-Anzeigers" hingegen, welches jeweils am Samstag der "BaZ" beigelegt wird, ist eher links positioniert. Ärgert Sie das manchmal?
Überhaupt nicht. "Das Magazin" wird meines Erachtens auch nicht als besonders politi­sche Zeitschrift wahrgenommen. Das ist schade. Wäre "Das Magazin" profilierter posi­tioniert, würde das auch der BaZ helfen. Ich habe in den letzten Jahren viele gute linke Journalisten verloren, weil sie den Gruppen­druck innerhalb unseres journalistischen Milieus, das mehrheitlich links von der Mitte steht, nicht mehr ertragen haben. Der Druck wird meistens subtil ausgeübt: Wie kannst du bloss für einen solchen Chefredaktor arbei­ten, der solche Ansichten vertritt? Dass sie selbst jederzeit schreiben durften, woran sie glaubten: Es half ihnen in solchen Gesprä­chen nichts. Ich habe aus Überzeugung nie etwas zensiert, und ich glaube, es gibt nie­manden, der bei der BaZ war, der das be­streiten würde. Aber ich habe festgestellt, dass für manche Journalisten diese Liberali­tät nicht reicht. Es störte sie nicht, dass sie schreiben konnten, was sie wollten, sondern es störte sie, dass auch ich schrieb, was ich wollte.

Hat sich Christoph Blocher in den letzten
 vier Jahren auch geändert? Für viele Basler ist er die perfekte Projektionsfläche für das Böse.

Ich glaube, die "Basler Zeitung" hat in den letzten vier Jahren bewiesen, dass sie kein SVP-­Parteiblatt ist. Wir sind hart gegen alle Seiten: Uns geht es um die Sache, nicht um Personen. Doch wenn Personen für einen Missstand verantwortlich sind, dann benen­nen wir sie, ganz gleich welches Parteibuch sie haben. Ich selber bin bei der FDP, habe aber insbesondere bei der Europa­-Frage eine Übereinstimmung mit der SVP. Das Verhältnis zwischen Basel und Christoph Blocher ist komplex: Vieles, was er vertritt, widerspricht diametral dem Selbstverständ­nis dieser Stadt, die sich in den letzten Jah­ren eher als rot­grün und EU­-freundlich de­finiert hat. Ob zurecht, ob eine Mehrheit der Basler das auch so sieht, ist eine andere Frage. Der Linken ist es einfach sehr gut ge­lungen, den starken Basler Eigensinn für sich zu nutzen. Basel tickt anders – das ist so –, es tickt links, behauptete die Linke. Viele übernahmen dies. Das bedeutet aber nicht, dass Christoph Blocher in allen Kreisen un­beliebt wäre. Im Gegenteil, wenn er in der Stadt auftaucht, zieht er stets sehr viele Leu­te an. Es gibt viele Basler, die Christoph Blo­cher schätzen, auch wenn sie dies öffentlich nicht kundtun. Als vor wenigen Monaten bekannt wurde, dass Blocher, Bollmann und ich künftig das Ruder übernehmen würden, gab es praktisch keine Reaktionen mehr. Man hat sich arrangiert.

Das "Badener Tagblatt", das Sie als Ihre
 erste Zeitungserfahrung bezeichneten, war rechts­bürgerlich, Sie gebärdeten sich in Ihrer Jugend aber als Linker. War der pädago­gische Wert der Zeitung rückblickend doch nicht so gross?

Eine gute Frage. Vielleicht wurde ich gerade aus Trotz zum Linken, weil ich mit der NZZ und dem "Badener Tagblatt" Zeitungen las, de­nen ich widersprechen wollte. Wann immer zu viel Konsens herrscht, wird es mir mulmig.

Was waren die Gründe für Ihre Wandlung
 vom Linken zum Rechten?

Ich bin ein klassischer Intellektueller. Ich würde behaupten, dass sich Intellektuelle sehr stark von Ideen leiten und ab und zu hinreissen lassen. Während der Kantons­schule, die ich in Baden besuchte, habe ich sehr viel gelesen – und je nach Lektüre präg­te das auch mein Weltbild. Gleichzeitig fan­den die Zürcher Unruhen statt: Rauch, Kampf, der süsse Duft der Rebellion. Das alles hatte etwas Verführerisches. Am Ende der Kantonsschule wurde ich wieder konservativer, vielleicht fast unpolitisch. Mich fes­selte Thomas Mann. Vor allem sein Buch "Betrachtungen eines Unpolitischen" mach­te mir Eindruck. Andere Helden dieser ro­mantisch­literarischen Phase waren Hölder­lin oder Franz Kafka, ebenfalls Autoren, die einen eher entpolitisierenden Charakter ha­ben. Später studierte ich in Deutschland und schliesslich in Zürich Geschichte. In diesem Fach wurde man damals in den Neunziger­jahren – etwas salopp formuliert – als beken­nender Sozialdemokrat diplomiert.

Inwiefern sind Sie anfällig für neue Ideen?
Ein Intellektueller ist immer anfällig für neue, interessante Ideen. Deswegen sollten Intellektuelle auch Bücher oder Kommenta­re schreiben, nicht aber das Land regieren.

Roger Köppel hatte diese Schwankungen aber nicht?

Ich kenne Roger Köppel seit dem Studium. Er hat sicher nicht den gleichen politischen Wandel durchgemacht wie ich, er dachte aber früher, so mein Eindruck, auch sozial­demokratischer, auch bei ihm hat das Phil.-­I­-Studium Spuren hinterlassen. Es ist trivial: Ich denke, je älter man wird, desto mehr neigt man konservativen Gedanken zu. Der Reiz der Ideen nimmt ab, das Gewicht der Erfahrung legt zu. Meinen ersten Realitäts­test erlebte ich, als ich als "Tages-Anzeiger"-Journalist ins Bundeshaus wechselte und mit meiner Familie von Zürich nach Bern zügel­te. Plötzlich stiegen die Steuern ins Uner­messliche. Trotzdem war der Service des Berner Staates miserabel. Das war ein Schock, und damals begann ich – vorsichtig – darüber nachzudenken, dass Steuern auch einmal sinken dürfen.

Warum sind Sie zum "Tages-Anzeiger" gegangen?
Das war ein bewusster Entscheid, ich be­trachtete mich als Linken und wollte bei ei­ner Zeitung arbeiten, die diesem Gedanken­ gut nahestand. Das galt für den "Tagi". Ich er­innere mich gut, wie im Inland praktisch alle SP wählten – und das auch mit Stolz sagten, manche waren Mitglied der Partei. Ich fand das gut und richtig. Die NZZ oder das "Badener Tagblatt" wären nie infrage gekommen, sie waren mir zu bürgerlich. Roger de Weck, den ich damals sehr bewunderte, hat mich beim Tagi angestellt. Ich hab seine Artikel immer mit grossem Interesse gelesen. Für mich war der Tagi damals die ideale Zeitung – und auch wenn ich mich seither in eine an­ dere Richtung entwickelt habe: Ich denke mit Freude an meine Zeit beim Tagi zurück.

Wie erwähnt, kommen Sie selber aus 
Baden. Hätten Sie die Selfie-Geschichte von
 Geri Müller auch gebracht?

Erst der Polizeieinsatz machte diese Ge­
schichte politisch relevant. So gesehen, hat
 "Schweiz am Sonntag"-Chefredaktor Patrik
 Müller richtig gehandelt, als er die Affäre
 herausbrachte und den Fokus auf diesen Umstand legte. Die Selfies hingegen betrach­te ich als Privatsache – ob aus dem Amtszim­mer versandt oder nicht. In diesem Punkt gebe ich Roger Köppel recht.

Apropos Roger Köppel. Wer hat jetzt eigentlich die publizistische Lufthoheit im konservativen Segment, Sie oder er?
(Lacht) Wer wie wir liberal ist und die EU skeptisch betrachtet, ist in unserer Branche nach wie vor dermassen in der Minderheit, dass wir uns nicht um die Lufthoheit Sorge machen müssen, wichtiger ist, dass wir über­haupt in die Luft steigen. Im Ernst: Die "Weltwoche" ist seit Jahren eines der wichtigsten Blätter dieses Landes, es deckt auf, gibt zu denken, ist Stadtgespräch. Und dafür ist zu einem grossen Teil Köppel verantwortlich, ein kluger Kopf, der die richtige Mischung aus Brillanz und Unverfrorenheit aufweist, die es braucht, um ein solch hohes Niveau auf Dauer zu halten. Was die Meinungsviel­falt anbelangt, hat die "Weltwoche" grosse Verdienste, wir versuchen nun mit der "Basler Zeitung" das Spektrum zu erweitern, damit wir in diesem Land noch intensiver debattieren müssen. Ehrlich gesagt, würde unser Land noch einige Köppels vertragen – und auch ein paar Somms.

Interview: Matthias Ackeret, Bilder: Marc Wetli

Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen "persönlich"-Ausgabe.


Markus Somm studierte Geschichte an den Universitäten München, Bielefeld und Zürich sowie Politikwissenschaft an der Harvard University und schloss in Zürich mit dem Lizenziat ab. Seit Mitte der Neunzigerjahre arbeitet Somm als Journalist im Bereich Schweizer Politik, zuerst beim "Aargauer Volksblatt", dann beim "Tages-Anzeiger" und ab 2003 bei der "Weltwoche", zuletzt als Stv. Chefredaktor. Er schrieb Biografien über Henri Guisan und Christoph Blocher. Nachdem im Februar 2010 Tito Tettamanti und Martin Wagner die "Basler Zeitung" übernommen hatten, wurde Somm am 30. August 2010 zu deren Chefredaktor ernannt. Seit Mai dieses Jahres ist Somm zusätzlich Verle­ger und Verwaltungsrat der Zeitung und seit Kurzem mit Christoph Blocher und Rolf Bollmann Mitbe­sitzer. Mitte September wurde er in den Vorstand des Verbandes Schweizer Medien gewählt.

Somm ist mit einer Journalistin verheiratet, hat fünf Kinder und wohnt mit seiner Familie in der Region Zürich. Er ist Mitglied der FDP und war Mitglied
der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA). (Quelle: Wikipedia)

 



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