20.04.2015

Goldbach Media

Das war der erste Screenforce Day

Sieben bekannte Referenten beschäftigten sich mit dem Motto "Die Macht der Bilder".
Goldbach Media: Das war der erste Screenforce Day

Als Gattungsinitiative fürs Medium TV ins Leben gerufen, wollte Wirkstoff TV der Entwicklung hin zu Bewegtbildangeboten Rechnung tragen. Nun gibt es mit "Screenforce - The Magic of TV" einen neuen Namen und eine neue Positionierung, wie es in einer Mitteilung heisst. 

Unter dem Motto "Die Macht der Bilder" besuchten vergangenen Freitag über 250 Gäste aus der Medienbranche den ersten Schweizer Screenforce Day. Am von Goldbach Media organisierten Event präsentierten sieben Referenten ihre Erkenntnisse zu den Themen Markenführung, internationale Programmtrends, Markenkommunikation in sozialen Netzwerken sowie der technischen und inhaltlichen Zukunft von Fernsehen und Bewegtbild.

Der Journalist und Fernsehmorderator Wolfram Kons moderierte den Anlass. 

Der Tag begann mit dem Referat des Australiers Prof. Byron Sharp, Direktor des weltgrössten Marketing Forschungsinstituts Ehrenberg-Bass. Er räumte laut Mitteilung mit so manchen Mythen auf, zum Beispiel dem kaum vorhandenen Einfluss von Markenliebe auf den effektiven Abverkauf, und zeigte wie Werbung Marken aufbaut, den Abverkauf treibt und das Denken und Handeln von Verbrauchern verändert.

Die Französin Virginia Mouseler, Geschäftsführerin der Programmbeobachtungsagentur The Wit, stellte im Anschuss die drei neuesten Programmtrends direkt von der MipTV in Cannes vor. Dies sind einerseits Kinderprogramme aber auch Überlebensformate und neuartig interpretierte Gameshows.

Unter die Haut ging der darauffolgende Vortrag von Nahost-Experte, Journalist und Fernsehreporter Ulrich Tilgner, der anhand zahlreicher Beispiele aufzeigte, dass es immer schwieriger wird, Bilder richtig zu beurteilen und wie die Medien, zum Beispiel von lokalen Militärs, gezielt benutzt werden können.

Nach der Mittagspause sorgte der bekannte Mediaexperte Willibald Müller für Verblüffung, indem er am Beispiel von Facebook aufzeigte, wie überraschend wenig Dialog innerhalb der sozialen Medien erreicht werden kann und dass ein verschwindend geringer Anteil Fans wirkliche Brand Advocats sind, die einer Marke Reichweite generieren.

Prof. Dr. Christian Rietz stellte im Anschluss die Gattungsstudie "Sreenlife 2015" vor, welche grosse Abstrahleffekte von TV-Werbung auf Online- und Alltagsgespräche zeigt.

Forscher Dr. Stefan Arbanowski legte hinterher offen, wohin die technische Reise für Sender, Zuschauer und auch Werbekunden geht.

Der britische Innovationsberater Dean Donaldson veranschaulichte, wo künftig das Potenzial für Marken in der TV-Werbung liegen kann.

Das Schlussreferat gehörte dem Geschäftsführer der Gattungsinitiative, Martin Krapf: "Wir stehen für Bewegtbild auf allen Bildschirmen. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass das Fernsehen auch in der neuen Multiscreen-Realität weiterhin im Mittelpunkt steht", sagte er zum neuen Namen und Claim. (pd)

 



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