30.04.2015

Komitee "JA zum RTVG"

Medienexperten für die Revision

Mark Eisenegger und Manuel Puppis sagen ja zur Revision des Radio- und Fernsehgesetzes.

Am 14. Juni entscheiden die Stimmberechtigten über die Revision des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG). Die Medienexperten Mark Eisenegger, Co-Institutsleiter Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) an der Universität Zürich und Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, und Manuel Puppis, assoziierter Professor an der Universität Freiburg, haben sich heute in Bern positiv zur anstehenden Revision geäussert, heisst es in einer Mitteilung des Ja-Komitees.

Aus Sicht von Eisenegger erbringt der öffentliche Rundfunk zentrale Funktionen für Gesellschaft, Demokratie und das Mediensystem. Die gesellschaftliche Integration wird insbesondere durch die sprachregionalen Informationssendungen der SRG gefördert. „Internationale Studien belegen, dass der öffentliche Rundfunk bei den Themen Bildung, Kultur und Minderheiten-Anliegen Inhalte anbietet, die durch private Anbieter nur unvollständig abgedeckt werden“, so Eisenegger.

Manuel Puppis von der Universität Freiburg sieht das mit der RTVG-Revision angestrebte Finanzierungsmodell des öffentlichen Rundfunks international als zeitgemäss. Grundsätzlich sei der öffentliche Rundfunk, wie ihn die SRG in der Schweiz betreibe aus zwei Gründen auf eine öffentliche Finanzierung angewiesen. Erstens tendierten Medienmärkte zu einem Marktversagen und zweitens sei die audiovisuelle Produktion sehr teuer und lasse sich in den kleinen, sprachregionalen Medienmärkten der Schweiz kaum refinanzieren.

Das Mediengespräch wurde durch das Komitee "JA zum RTVG" organisiert. Die beiden Medienexperten sind nicht Mitglieder dieses Komitees. (pd)

 



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