18.01.2015

NZZ

Markus Somm als Chefredaktor - von langer Hand geplant

Auch Feuilleton-Chef Martin Meyer soll involviert gewesen sein.

Der Plan, den "Basler Zeitung"-Chef Markus Somm zum Chefredaktor der NZZ zu machen, sei durchdachter gewesen, als bisher angenommen. Das schreibt die "Schweiz am Sonntag" in ihrer aktuellen Ausgabe.

Es sei eine rechtsfreisinnige Positionierung des Blattes beabsichtigt gewesen. Zudem hätten persönliche Befindlichkeiten zur Absetzung von Markus Spillmann geführt. Der Coup, der redaktionsintern auf grosse Kritik gestossen war, sei von langer Hand geplant gewesen. Dabei soll auch Feuilleton-Chef Martin Meyer, kurz "mey", involviert gewesen sein. Der Publizist sollte zeitgleich mit der Ernennung Somms zum Chefredaktor als publizistischer Leiter der NZZ ausgerufen werden und den Somm-Schock in Redaktion und Öffentlichkeit als Stossdämpfer abfedern, so die "Schweiz am Sonntag".

Meyer sei als einziger NZZ-Ressortleiter in das Ränkespiel involviert und über das Somm-Manöver informiert gewesen. (lvd)



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