25.05.2015

RTVG-Revision

Tamedia-Verleger sagt "Arena"-Einladung ab

Pietro Supino will nicht Position beziehen.

Kommenden Freitag wird "Arena"-Moderator Jonas Projer eine besonders heikle Sendung zu bewältigen haben: auf dem Programm steht die Abstimmungs-"Arena" zum Referendum über das neue Radio- und Fernsehgesetz (RTVG).

Die Gästeliste dieser Sendung in eigener Sache ist wenig überraschend: CVP-Medienministerin Doris Leuthard und SP-Präsident Christian Levrat kämpfen für ein Ja zur Gebührenreform, Gewerbeverbandspräsident Hans-Ulrich Bigler und SVP-Nationalrätin Natalie Rickli dagegen.

Am Expertenpult sitzen SRF-Chefredaktor Ruedi Matter und NZZ-Chefredaktor Eric Gujer, wie die Zeitung "Schweiz am Sonntag" berichtet. Die NZZ vertritt in dieser Abstimmung publizistisch die Nein-Parole.

Eine Einladung erhalten hat auch Tamedia-Verleger Pietro Supino, der am 31. März in einem ganzseitigen Beitrag in der NZZ eine Einschränkung der "Expansion des öffentlichen Rundfunks" verlangte sowie eine Debatte über die Neudefinition des Service public.

Nach Informationen der "Schweiz am Sonntag" haben die TV-Verantwortlichen Supino nicht zuletzt wegen dieses Debattenbeitrags in die "Arena" eingeladen – doch der Tamedia-Verleger sagte ab. Via Mediensprecher liess Supino ausrichten, weder er noch Tamedia als Unternehmen hätten zur RTVG-Revision Position bezogen, "weshalb ein Auftritt nicht in Frage kommt". (pd)



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