23.11.2014

Serbien

Oligarchen betrogen Staat um eine Milliarde Euro

Mit ungedeckten Krediten vier Staatsbanken in Schieflage gebracht.

Serbische Oligarchen haben nach einem Medienbericht den Staat um mindestens eine Milliarde Euro betrogen. Das berichtete die Belgrader Zeitung "Novosti" am Sonntag auf der Basis von Anklagen und Voruntersuchungen der Behörden.
 
Mit ungedeckten Krediten hätten sie mindestens vier Staatsbanken in Schieflage gebracht und könnten "das gesamte serbische Bankensystem zerstören". Regierungschef Aleksandar Vucic hatte den Oligarchen vor einer Woche vorgeworfen, die Plünderung von Banken als Geschäftsmodell zu betreiben.
 
Nach diesem "System" würden gemäss Vucic zwielichtige Geschäftsleute über einen Politiker Staatsbanken dazu bringen, ohne Sicherheiten "Dutzende Millionen Euro" Kredite zu gewähren. Die jeweiligen Politiker erhielten dann "ein, zwei Millionen" als Provision.
(sda/dpa)



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