04.10.2015

SRG

Wegen des Werbe-Joint-Ventures flammt der Streit erneut auf

Das Unternehmen will den Gewerbeverband als Publisuisse-Aktionär loswerden.

Die SRG will den Gewerbeverband als Aktionär bei ihrer Tochter Publisuisse loswerden. Grund ist die gemeinsam mit Swisscom und Ringier geplante Vermarktungsorganisation, an der die drei Partner gleichberechtigt zu je einem Drittel beteiligt sein sollen. Die 0,2 Prozent-Beteiligung des Gewerbeverbandes an der Publisuisse sind der SRG deshalb ein Dorn im Auge.

Doch der Gewerbeverband hält daran fest, sagt dessen Direktor Hans-Ulrich Bigler. "Wir wollen nicht verkaufen. Der Wert der Beteiligung könnte sich im neuen Konstrukt erhöhen. Zudem bleiben wir als Aktionär und Verleger informiert, was die Gesellschaft mit ihren zwei staatsnahen Eigentürmern so vor hat." Die SRG bestätigt, dass man den Gewerbeverband auskaufen will: "Der Gewerbeverband hat ein Kaufangebot der SRG abgelehnt. Nun prüfen wir unter anderem einen Squeeze-out", sagt ein Sprecher.

Der Gewerbeverband hat sich deshalb diese Woche in einem Schreiben an die Wettbewerbskommission (Weko) gewandt. Im Schreiben ersuchen SGV-Präsident Jean-François Rime und Direktor Hans-Ulrich Bigler die Wettbewerbskommission, "den Auswirkungen der Verdrängung bisheriger Eigentümer der Publisuisse nachzugehen". (SoZ)



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