28.07.2015

Washington Post

Anwältin fordert Freispruch für Iran-Korrespondent

Die US-Regierung hat die Anklagen als absurd zurückgewiesen.

Die Anwältin des seit über einem Jahr im Iran wegen Spionage inhaftierten US-Reporters Jason Rezaian hat einen Freispruch für ihren Mandanten gefordert. "Es gibt für die Anschuldigungen gegen meinen Mandanten keinerlei Beweise und er sollte daher, auch mit Blick auf die Atom-Einigung mit dem Westen in Wien, freigesprochen werden", sagte Lejla Ahsan am Dienstag.

Ihrer Einschätzung nach wird der nächste Prozess der letzte im Fall des Iran-Korrespondenten der "Washington Post" sein. Ein genaues Datum für den vierten Prozess stehe aber noch nicht fest, sagte Ahsan der Nachrichtenagentur Tasnim. Rezaian soll über eine US-Journalistin Insider-Informationen ans Weisse Haus weitergeleitet haben. Der 39-Jährige bestreitet dies. Er sei im Iran lediglich seiner journalistischen Arbeit nachgegangen. Die US-Regierung hat die Anklagen als absurd zurückgewiesen und die sofortige Freilassung Rezaians gefordert. (sda/dpa)


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