15.09.2014

Weltwoche

Aargauer Regierungsrätin Susanne Hochuli legt im Streit nach

Strafanzeige wegen Amtsgeheimnisverletzung ergänzt.
Weltwoche: Aargauer Regierungsrätin Susanne Hochuli legt im Streit nach

Der seit Monaten schwelende Streit zwischen der Aargauer Regierungsrätin Susanne Hochuli und ihren Widersachern aus der SVP geht in die nächste Runde. Das Department Gesundheit und Soziales, dem die 49-Jährige vorsteht, hat seine Anfang September eingereichte Strafanzeige wegen Amtsgeheimnisverletzung ergänzt, wie die Vorsteherin gegenüber der "NZZ am Sonntag" festhält. Man habe die entsprechenden Dokumente der Oberstaatsanwaltschaft übergeben.

Der Grund: Die "Weltwoche" gab in ihrer letzten Ausgabe Aussagen von Hochuli wieder, die diese in einer Parlamentskommission gemacht hatte. Gleichzeitig veröffentlichte die SVP-nahe Zeitschrift auf ihrer Internet-Seite Auszüge aus Kommissions-Protokollen. Sitzungen parlamentarischer Kommissionen sind grundsätzlich vertraulich. Schon Anfang September hatte die "Weltwoche" Aussagen von Hochuli aus Kommissionssitzungen abgedruckt – was Hochuli zu besagter Anzeige veranlasste.

Heute hält sie fest: "Die fortgesetzte Publikation von vertraulichen Dokumenten scheint System zu haben. Das Ziel ist offensichtlich: Es geht nicht um die Sache, sondern um die Person." Aus vertraulichen Dokumenten würden wahlweise "Konvolute von Vorwürfen konstruiert", die ein einziges Ziel hätten: sie aus dem Amt zu entfernen. "Nicht besser wird es, wenn Medien wie die 'Weltwoche' sich als Erfüllungsgehilfen von Heckenschützen betätigen." (NZZaSo)

Bild: Keystone



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