26.02.2015

Weltwoche

Roger Köppel will in den Nationalrat

Roger Köppel gab am Donnerstag seine Kandidatur für die SVP bekannt. Als Grund nannte er die "alarmierende Politik der Linksparteien". Im Falle einer Wahl werde er Chefredaktor der "Weltwoche" bleiben.
Weltwoche: Roger Köppel will in den Nationalrat

An einer Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag gab Roger Köppel, Chefredaktor der "Weltwoche" bekannt, dass er im Oktober 2015 für einen SVP-Sitz im Nationalrat kandidieren werde.

Als Grund sein politisches Engagement nennt Köppel die "verheerende und alarmierende" Politik, die von den Linksparteien betrieben werde: Die direkte Demokratie werde systematisch angegriffen, internationales Recht pauschal über das Bundesrecht gestellt. Zudem weigere sich der Bundesrat Volksentscheide wie die Ausschaffungs- und Masseneinwanderungsinitiative umzusetzen und relativiere das Neutralitätsprinzip der Schweiz. Insbesondere im Ukraine-Konflikt schwimme die Schweiz zu tief im Fahrwasser der EU. Dies seien Missstände, denen er in Bern Gegensteuer geben wolle.

Der bisher parteilose Köppel ist der SVP Küsnacht, der SVP des Kantons Zürich und der SVP Schweiz beigetreten. Für den Rahmen seines politischen Engagements sei nur die SVP in Frage gekommen. Schliesslich sei es der Partei zu verdanken, dass die Schweiz nicht Mitglied der EU sein. Der gesellschaftlichen Ächtung der SVP müsse nun ein Ende gesetzt werden.

Obwohl es anderen bürgerlichen Parteien an Konsequenz fehle, will sich Köppel für einen Stärkung der bürgerlichen Kräfte in Bundesbern einsetzen.

Seine journalistische Glaubwürdigkeit sieht Köppel im Falle eines politischen Mandats nicht in Gefahr. Im Gegenteil: Er erwarte, dass er als Nationalrat ein tieferes Vrständnis für politische Vorgänge entwickeln werde was auch der "Weltwoche" zu Gute komme. 

Auf welchem Listenplatz Köppel kandidieren wird, hat die SVP noch nicht entschieden. 

Mit Roger Köppel kandidiere der "profilierteste Journalist und Verleger des Landes",sagte der SVP-Kantonalpräsident Alfred Heer an der Pressekonferenz. Er habe sich im In- und Ausland als "mutiger, unbequemer und hartnäckiger Vertreter der Schweiz" einen Namen gemacht. (lcv)

Bild: Keystone



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