02.03.2014

Weltwoche

Roger Köppel liebäugelt mit Polit-Karriere

Tritt der Chefredaktor und Verleger in Christoph Blochers Fussstapfen?
Weltwoche: Roger Köppel liebäugelt mit Polit-Karriere

Derzeit tourt "Weltwoche"-Chef Roger Köppel mit seinem politischen Vortrag zur "Situationsanalyse nach dem Richtungsentscheid vom 9. Februar" durchs Land. Dabei appelliert er an die Schweiz, in den Beziehungen mit der EU mehr Selbstbewusstsein zu zeigen (persoenlich.com berichtete).

Auf die Frage vom "SonntagsBlick", ob er jetzt konsequenterweise für den Nationalrat kandidieren wolle, gibt Köppel erstmals öffentlich zu, dass er politische Ambitionen hat: "Es kann der Zeitpunkt kommen, wo man in diese Arena steigen muss." 

Auch die "Schweiz am Sonntag" hat Köppel nach seinen Plänen gefragt. Dieser relativiert: "Im Moment ist meine Wirkung grösser, wenn ich mich als unabhängiger Journalist für die Schweiz einsetze."

Der gleichen Meinung ist Christoph Blocher: "Als Chefredaktor – ohne Parlamentsbildung – hat er viel mehr Macht", sagt er gegenüber der SaS. Wer Köppels Vorträge hört, fühlt sich an Blochers Worte erinnert. Genau wie der SVP-Politiker schafft es der redegewandte Journalist, den Saal bis auf den letzten Platz zu füllen. 

Zur Frage, ob sich der "heimliche Aussenminister, der den Deutschen in Talkshows die Schweiz erklärt" (SoBli) als Nachfolger Blochers sehe, meint Köppel vielsagend, dass man "nur verlieren könne", wenn man zu solchen Fragen öffentlich Stellung nehme. Er wolle sich nicht mit dem SVP-Strategen vergleichen: Blocher sei "eine Ausnahmefigur, Vergleiche wären Grössenwahn". (SoBli/SaS)

 

 



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