05.02.2014

ComSum

Besucheransturm beim Branchen-Stelldichein an der ETH

"Pietro Supinos Referat war höchst aufschlussreich", sagt ZPRG-Präsident Christian Wick.
ComSum: Besucheransturm beim Branchen-Stelldichein an der ETH

Herr Wick, sind Sie rückblickend zufrieden mit dem diesjährigen Communication Summit?
Ja, sehr. Die beiden Organisatoren, also der Zürcher Presseverein ZPV und die Zürcher PR Gesellschaft ZPRG, durften am Communication Summit (ComSum) 2014 über 400 Gäste begrüssen. Da darf man zufrieden und stolz sein.

Welche Bedeutung hat der Communication Summit für die Branche?
Mittlerweile gehört der ComSum als einer der Top-Anlässe in die Agenda der Kommunikationsbranche und vieler Journalistinnen und Journalisten. Er zählt zu den grössten und wichtigsten Branchenanlässen in der Schweiz und findet traditionsgemäss immer eine Woche nach dem WEF, an der ETH Zürich, statt.

Was bedeutet es für die Organisation und die Ausstrahlung des Anlasses, dass Ihr Hauptreferent Frank Schirrmacher kurzfristig abgesagt hat?
Das war einfach nur grosses Pech. Zuerst hatte vor nur gerade einer Woche Miriam Meckel ihre Teilnahme aus privaten Gründen abgesagt, und am Morgen unseres Anlasses erreichte uns die Hiobsbotschaft, dass der Keynote-Sprecher Frank Schirrmacher so krank sei, dass er definitiv nicht teilnehmen könne. Wir hatten alles versucht, ihn von seiner Teilnahme zu überzeugen. Unser Glück war, dass sich unser Podiumsgast und Tamedia-Verleger Pietro Supino spontan für ein äusserst hörenswertes Einstiegsreferat bereit erklärte. Ein Dank geht auch an den neuen NZZ-CEO Veit Dengler, der für Frau Meckel eingesprungen war.

In diesem Jahr stand der Anlass unter dem Thema der "digitalen Herausforderung" (persoenlich.com berichtete). Darüber diskutiert man schon seit einiger Zeit, meist wird jedoch nicht viel Neues gesagt. 
Wir waren und sind der Ansicht, dass sich die Verlegerbranche, und übrigens auch die PR-Branche, mit der digitalen Herausforderung nach wie vor schwer tun. Das Thema der Digitalisierung von Inhalten wird uns heute und in Zukunft noch mehr beschäftigen. Da ein Internetjahr bekanntlich nur drei Monate dauert, muss und sollte man diese Thematik immer wieder diskutieren. Und der Besucheransturm gab uns Recht.

Was war für Sie die überraschendste Erkenntnis des Abends? 
Das Referat von Piero Supino. Ich fand seine Auslegeordnung bezüglich Digitalisierung der Medien und dem allgemeinen Verlagsgeschäft profund und höchst aufschlussreich. Insbesondere seine fünf Trends der digitalen Herausforderung und sein Plädoyer für Kooperation und Innovation als Überlebensstrategie im Verlagsgeschäft haben mich überzeugt. Mit nach Hause genommen habe ich einmal mehr spannende Gesprächsthemen und viele neue Visitenkarten.

Fragen: Seraina Etter, Bild: zVg

 



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