28.05.2015

Fifa

Top-Sponsoren üben Druck auf den Weltfussballverband aus

Visa und Hyundai überprüfen die weitere Sponsoring-Zusammenarbeit.
Fifa: Top-Sponsoren üben Druck auf den Weltfussballverband aus

Nach dem neuerlichen FIFA-Skandal mit Festnahmen von Spitzenfunktionären üben die Topsponsoren zunehmend Druck auf den Weltverband aus. Das Kreditkartenunternehmen Visa mahnte "rasche und sofortige Massnahmen" an, um die Probleme innerhalb der FIFA zu beheben.
 
"Wir haben die FIFA informiert, dass wir unser Sponsoring neu bewerten werden, sollte sie die Probleme nicht angehen", teilte Visa in einer  Stellungnahme mit. Auch der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai betonte in einer Mitteilung, dass man die Lage genau beobachten wolle. "Als Unternehmen, für das ethischen Normen und Transparenz den höchsten Stellenwert besitzen, sind wir extrem besorgt über die eingeleiteten rechtlichen Schritte gegen bestimmte FIFA- Führungskräfte."
 
Visa und Hyundai respektive deren Schwesterfirma Kia Motors zählen neben Adidas, Coca-Cola und Gazprom zu den ständigen Marketingpartnern der FIFA. Aus diesem Pool waren die Airline Emirates und Sony Ende 2014 ausgestiegen. Stattdessen laufen derzeit Gespräche mit Samsung und Qatar Airways.
 
Vor Bekanntwerden der Korruptionsermittlungen gegen zahlreiche Fussball-Spitzenfunktionäre hatten Coca-Cola und Visa die FIFA in der vergangenen Woche schon aufgefordert, sich entschiedener gegen Menschenrechtsverstösse im WM-Gastgeberland Katar einzusetzen.
(sda/dpa)

Bild: visa.co.uk



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