19.07.2015

VBS

Blattmann lässt in der Kommunikation Stellen streichen

Mitarbeiter ärgern sich über crossmedialen Arbeitsauftrag.

Armeechef André Blattmann hat angeordnet, die Kommunikation der gesamten Verteidigungsabteilung im VBS zusammenzulegen und Stellen zu streichen, wie Kommunikationschef Daniel Reist gegenüber der "SonntagsZeitung" bestätigt. "Das Ziel ist eine inhaltliche Vereinheitlichung der Kommunikation."

Es solle eine Anlaufstelle für Departement und Medien entstehen. "Natürlich geht es auch um Einsparungen", sagt Reist gegenüber der "SonntagsZeitung". Wie viel gespart wird, kann er aber nicht beziffern. "Blattmann will einen Newsroom", lästern die betroffenen Kommunikationsleute. "Crossmedial" arbeiten sollen sie dort künftig. Wer dazu nicht bereit sei oder das nicht mehr könne, müsse gehen, ärgern sich Mitarbeiter.

Von den heute 34 Vollzeitstellen wird es 2017 nur noch 26 geben. Im Jahr 2009 waren es noch 42 Stellen. Und die Arbeit soll sich verändern: Weil Printjournalisten teils auch als VJs unterwegs sein müssten, kämen auch auf die Kommunikationsleute neue Anforderungen zu: "All diejenigen Mitarbeiter, deren Stellenbeschriebe um mehr als 50 Prozent verändert werden, müssen sich darum neu bewerben", erklärt Reist. Kündigungen versuche man zu vermeiden. (pd)

 



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