15.09.2014

FC Meilen

Nicht nur bessere Torhüter sind gefragt

Auch Klubpräsident Flurin Capaul wirbt für "Mehr Freiwillige im Verein".
FC Meilen: Nicht nur bessere Torhüter sind gefragt

In Fussballvereinen stellt die ehrenamtliche Mitarbeit eine wichtige Ressource dar, um den Spielbetrieb gewährleisten zu können. Aus diesem Grund griff der Schweizerische Fussball Verband SFV ein Projekt aus Holland auf, um mehr Freiwillige für die Vereine zu akquirieren. Dabei wurden die Vereine in Workshops begleitet und unterstützt.

Auch der FC Meilen ist Teil des Projekts "Mehr Freiwillige für den Verein". Der Klub vom rechten Zürichseeufer hat unter der Leitung von Klubpräsident Flurin Capaul und in Zusammenarbeit mit Daniela Hess von digital emotions drei unterhaltsame Spots produziert. Darin werben Junioren, Trainer, Vorstandsmitglieder und Superveteranen für ihren FC Meilen. Auch Capaul selber ist in einem der drei Clips zum Schauspieler geworden.

Sportchef Marco Boppart, der für die PR-Agentur Richterich & Partner arbeitet, war beim Projekt zusammen mit Daniela Hess federführend, erzählt Flurin Capaul gegenüber persoenlich.com. "Es war aber nicht unser primäres Ziel, mit unserem Engagement in die Medien zu gelangen, sondern vor allem unsere Mitglieder sowie deren Umfeld abzuholen".

Insgesamt arbeiteten zwei externe Profis, einer aus dem FC Meilen und acht Schauspieler am Projekt mit. Dazu kommt das interne Team für das gesamte "Mehr Freiwillige im Verein"-Projekt von drei Personen und die Aquisegruppe von rund sechs Personen. Die Schauspieler sind alle Vereinsmitglieder und standen unentgeltlich zur Verfügung. "Das Thema Entschädigung war nie ein Thema. Solche freiwilligen Einsätze gehören zu einem Vereinsleben dazu", erklärt Capaul.

Social Media als Chance
Für die Vorbereitung, die Umsetzung und die Postproduktion brauchte das Projektteam einige Tage. Danach wurden die drei Filme auf den unterschiedlichsten Social Media Kanälen des FC Meilen publiziert. "Da wir finanziell nicht die Möglichkeiten haben eine grosse Werbekampagne zu fahren, hoffen wir darauf, dass die Mitglieder, wie auch Freunde des FCM die Spots liken und teilen, damit so viele wie möglich von der Aktion erfahren", so Capaul.

Die Resonanz sei super: Sponsoren, Mitglieder, aber auch wildfremde Personen und auch Medien haben sich bei verschiedenen Mitgliedern und bei Capaul spontan gemeldet. Kumuliert man die Clips der drei Spots auf Youtube, zählt man rund 2000 Aufrufe. "Das ist für einen Dorfverein mit rund 500 Mitgliedern sehr gut. Jeder hat also mindestens drei Kollegen dazu animiert, sich die Clips anzusehen", freut sich Capaul (vgl. Bild unten Mitte).

Ob die Aktion jedoch auch etwas Zählbares nach sich zieht, lässt sich heute noch nicht sagen. Dafür sei es noch etwas zu früh. Das Ziel sei es, einen Zuwachs an Helfern zu generieren. Ein Ziel, das vor allem auch am 27. September beim Jubiläumsfest zum 75-jährigen Bestehen des Vereins aktiv verfolgt werden soll. (ml)

 



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