02.11.2015

Clear Channel

Die Stadt Luzern vergibt die Plakatverträge neu

Die bisherige Vermarkterin APG geht ab dem nächsten Jahr leer aus.

Der Plakatvertrag der Stadt Luzern wird auf 2016 neu vergeben. Der Stadtrat hatte die Verträge für die Plakatierung auf öffentlichem Grund und auf den Grundstücken der Stadt Luzern auf Empfehlung des eidgenössischen Preisüberwachers öffentlich ausgeschrieben.

Die Ausschreibung für die Vergabe der Plakatverträge ab 2016 fand statt, weil der Plakatvertrag zwischen der Stadt Luzern und der Plakatfirma APG/SGA Ende 2015 aufläuft. Die Plakatstellen wurden in den vier Losen "Papierplakate", "Leuchtplakate/digitale Plakatstellen", "Plakatstellen an Bushaltestellen" und "Kleinplakate" ausgeschrieben.

Mehrere Firmen hätten Offerten für die vier verschiedenen Lose eingereicht, teilte die Stadt am Montag mit. Der Stadtrat erteilte den Zuschlag für drei Lose der Plakatfirma Clear Channel Schweiz AG. Deren Offerten seien im Rahmen der Auswertung aller Angebote als die wirtschaftlich besten beurteilt worden.

Mangels geeigneter Offerten werde das Verfahren für das vierte Los abgebrochen. Der Stadtrat will aber die Plakatstellen für Kleinplakate trotzdem realisieren und mit einem "geeigneten lokalen Anbieter" direkt einen Vertrag vereinbaren.

Chance für alle

Der Stadtrat hatte die Plakatverträge auf Empfehlung des eidgenössischen Preisüberwachers ausgeschrieben. Dadurch sollen die marktwirtschaftlichen Mechanismen besser spielen, indem auch kleinere Firmen die Möglichkeit erhalten, Verträge mit der öffentlichen Hand einzugehen, heisst es weiter.

Der Stadtrat will mit der Ausschreibung zudem die jährlichen Einnahmen aus dem Betrieb der Plakatstellen steigern. Die Stadt wird mit der Vergabe der drei Lose an die Firma Clear Channel Schweiz AG ab 2016 zwei Millionen Franken einnehmen. Zudem sei absehbar, dass sich die Einnahmen in den nächsten Jahren weiter erhöhen werden, heisst es weiter. Die Papierplakate werden zunehmend durch Leuchtplakate und digitale Werbung ersetzt. (sda)



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